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Russische Militärangehörige bei einer Übung in Rostow.

© Sergey Pivovarov/Reuters

US-Regierung hält sich alle Möglichkeiten offen: Weißes Haus rechnet „jederzeit“ mit russischem Angriff auf die Ukraine

Noch bleibt die militärische Eskalation an der ukrainischen Grenze aus, doch die USA trauen Russland nicht. Zugleich setzt das Weiße Haus weiter auf Diplomatie.

Die US-Regierung hat angesichts der Spannungen im Ukraine-Konflikt in deutlichen Worten vor einem möglichen Einmarsch Russlands gewarnt. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, machte am Dienstag erneut den russischen Präsidenten Wladimir Putin für die Eskalation verantwortlich.

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„Präsident Putin hat diese Krise verursacht, indem er 100.000 russische Soldaten entlang der ukrainischen Grenzen zusammengezogen hat“, sagte Psaki. „Um es klar zu sagen, wir halten die Situation für extrem gefährlich. Wir befinden uns jetzt in einer Phase, in der Russland jederzeit einen Angriff auf die Ukraine starten könnte.“

Die Lage sei „äußerst gefährlich“, sagte Paski. Die US-Regierung halte sich daher alle Möglichkeiten offen. „Keine Option ist vom Tisch.“

Am Freitag trifft US-Außenminister Antony Blinken in Genf den russischen Außenminister Sergej Lawrow. Psaki sagte, Blinken werde dann deutlich machen, „dass es einen diplomatischen Weg nach vorn gibt“.

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Sollte Putin sich stattdessen für eine militärische Eskalation entscheiden, drohten Russland „schwerwiegende wirtschaftliche Folgen“. Blinken und Lawrow hatten schon am Dienstag miteinander telefoniert.

Bereits am Mittwoch trifft Blinken in Kiew den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Außenminister Dmytro Kuleba. Am Donnerstag reist er dann für Gespräche mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und den Außenministern Frankreichs und Großbritanniens nach Berlin. (dpa/AFP)

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