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US-Außenminister Mike Pompeo bleibt in Washington, um die Geschehnisse im Irak im Blick zu behalten.

© REUTERS/Erin Scott

Wegen Spannungen im Irak: US-Außenminister Pompeo verschiebt Ukraine-Reise

Nach Krawallen in Bagdad verschärft sich der Konflikt zwischen dem Iran und den USA. Mike Pompeo bleibt nun in Washington, um die Situation zu beobachten.

Wegen den jüngsten Spannungen im Irak hat US-Außenminister Mike Pompeo seine für diese Woche geplante Reise in die Ukraine bis auf Weiteres verschoben. Der Besuch soll in naher Zukunft nachgeholt werden, erklärte das Ministerium am Mittwoch. Pompeo wollte eigentlich am Freitag in die Ukraine reisen. Dort wollte er die Unterstützung der US-Regierung für die Souveränität und territoriale Unversehrtheit des Landes untermauern.

Im Anschluss an den Besuch in Kiew wollte er nach Kasachstan, Usbekistan, Weißrussland und Zypern weiterreisen.

Pompeo werde nun in Washington bleiben, um die angespannte Situation im Irak zu beobachten und die Sicherheit aller US-Bürger im Nahen Osten zu garantieren, erklärte das Ministerium. An der US-Botschaft in Bagdad war es am Dienstag zu gewaltsamen Protesten gekommen, weswegen die USA zusätzliche Soldaten in die Region verlegt haben.

In Kiew sollte Pompeo unter anderem Präsident Wolodymyr Selenskyj treffen. Die USA unterstützen die Ukraine unter anderem mit Militärhilfen, um Russland die Stirn zu bieten. Die zeitweise Zurückhaltung von rund 400 Millionen Dollar solcher Hilfsgelder für die Ukraine spielt eine zentrale Rolle im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump. Pompeos Visite wäre der erste ranghohe Besuch eines US-Regierungsmitglieds seit Bekanntwerden der Ukraine-Affäre im Herbst gewesen. (dpa)

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