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Beerdigung des Palästinensers Anas Ibrahem Taha, der erschossen wurde, nachdem er Sicherheitskräfte mit dem Messer attackiert hatte.

© dpa

Westjordanland: Erneute Messerattacke auf Grenzposten binnen weniger Tage

Ein Palästinenser hat eine Messerattacke auf israelische Sicherheitskräfte verübt. Es ist der dritte Angriff innerhalb weniger Tage.

Ein Palästinenser ist am Montag bei einer versuchten Messerattacke auf einen Israeli an einem Kontrollpunkt im besetzten Westjordanland erschossen worden. "Ein palästinensischer Angreifer versuchte, auf einen Grenzwächter einzustechen, weshalb ein anderer Grenzwächter auf ihn schoss. Der Angreifer war auf der Stelle tot", erklärte Polizeisprecherin Luba Samri. Es handelte sich um den dritten Zwischenfall dieser Art innerhalb von drei Tagen.

Die Tat ereignete sich an der Tapuach-Kreuzung, einem großen Kreisverkehr südlich von Nablus, der auf allen Seiten von israelischen Kontrollposten bewacht wird. Am Tatort lag die Leiche des Erschossenen lange unter einer blauen Decke, weil der palästinensische Krankenwagen in den sofort errichteten Straßensperren steckenblieb, wie AFP-Reporter berichteten. Schließlich brachte ein Ambulanzfahrzeug der Armee den Toten weg und übergab ihn dem Roten Halbmond.

Angespannte Lage

Am Samstag war an der gleichen Kreuzung ein junger Palästinenser erschossen worden, nachdem er einen Soldaten mit einem Messer mehrere leichte Stichwunden zugefügt hatte. Wenige Stunden zuvor stach ein Palästinenser westlich von Ramallah auf einen Soldaten ein und wurde daraufhin angeschossen. Die Lage im seit 1967 Jahren besetzen Westjordanland und im annektierten Ost-Jerusalem ist seit Monaten stark angespannt. Es kam zu zahlreichen gewaltsamen Zwischenfällen, die teils auf palästinensische Angreifer, teils auf israelische Extremisten zurückgingen. (AFP)

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