zum Hauptinhalt
Vize-Verwaltungschef von Cherson Kirill Stremoussow.

© Foto: AFP/Stringer

Wollte auch „deutsche Regionen“ annektieren: Vize-Gouverneur von Cherson wohl bei Autounfall getötet

Details zum Tod von Kirill Stremoussow sind nicht bekannt. Kürzlich machte er mit weitreichenden Expansionsplänen auf sich aufmerksam.

Der Vizechef der von Moskau eingesetzten Verwaltung im südukrainischen Gebiet Cherson ist laut Angaben von vor Ort tot.

Kirill Stremoussow sei am Mittwoch bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, sagte Besatzungschef Wladimir Saldo in einer beim Nachrichtendienst Telegram verbreiteten Videobotschaft. Details nannte er nicht.

Der Unfall soll sich in der Region Cherson ereignet haben. Das ist insofern bemerkenswert, weil zuletzt immer mehr russische Verwaltungsbeamte aus dem westlichen Teil des Oblasts geflohen sind, weil die ukrainischen Truppen langsam aber stetig auf die Provinzhauptstadt Cherson vorrückten.

So befindet sich der pro-russische Gouverneur von Cherson schon länger in Russland. Zuletzt war die russische Flagge vom zentralen Verwaltunggebäude in Cherson entfernt worden. 

Kurze Zeit, nachdem unter anderem „Russia Today“ und die Nachrichtenagentur Tass den Tod meldeten, verbreiten sie wiederum, dass es bisher keine Bestätigung für den Tod gebe. 

Zuletzt hatten ukrainische Partisanen vermehrt Vertreter der russischen Besatzungsverwaltung angegriffen.

Stremousov schockierte mit Videos im Internet

Der 45-jährige Stremousov, der in der Ukraine geboren wurde, setzte sich schon länger für die russische Annexion von Teilen der Ukraine ein. 

In einem Video, das vor einigen Wochen öffentlich wurde, schwadronierte er auch davon, Teile Deutschlands zu annektieren. Ein Berater des Innenministers der Ukraine, Anton Gerashchenko, hatte hierzu einen Videomitschnitt auf Twitter veröffentlicht.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Das war allerdings nicht das erste mal, dass Stremousov mit einem Video auf sich aufmerksam machte. Fünf Jahre vor Russlands Angriff auf die Ukraine ließ er sich dabei filmen, wie er seine damals vier Monate alte Tochter an den Füßen um sich herum schleuderte.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Dadurch würde er ihre Knochen zum knacken bringen, sagte er. Und: „Ihr geht es gut.“ In den sozialen Medien reagierten Nutzer auf diesen fahrlässigen Umgang mit dem Baby geschockt, wie die britische Zeitung „Sun“ berichtete. (dpa/Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false