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Brandenburg: Einkaufen zu jeder Zeit

Berlin will zur WM 2006 offene Läden bis Mitternacht

Berlin will zur WM 2006 offene Läden bis Mitternacht Berlin - Nach dem Erfolg der verkaufsoffenen Sonntage kündigt sich nun die größte Berliner Verkaufsoffensive an: Zur Fußball-WM werden die Geschäfte nach Angaben der Sozialverwaltung einen Monat lang fast durchgehend geöffnet sein dürfen, auch sonntags. Zur WM im nächsten Sommer sollen zudem Teile des Kurfürstendamms und der Tauentzienstraße Fußgängerzone werden. Über die genauen Öffnungszeiten während der Weltmeisterschaft im nächsten Juni und Juli sind nach Auskunft von Roswitha Steinbrenner aus der Sozialverwaltung im Oktober noch letzte Abstimmungen mit der Wirtschaftsbehörde und dem Einzelhandelsverband geplant. Sie könne sich vorstellen, dass die Geschäfte bis Mitternacht geöffnet sein dürften. Auch wenn eventuell 2006 noch das Ladenschlussgesetz des Bundes gelten sollte, könne Berlin im Rahmen seiner Möglichkeiten die WM zu einer „Gesamtausnahme“ erklären. Verkaufsoffen wären dann auch die Sonntage. Nach dem geltenden Gesetz darf werktags von 6 bis 20 Uhr verkauft werden, zusätzlich, bei besonderen Veranstaltungen, an vier Sonntagen jährlich. Das Land strebt werktags einen Verkauf rund um die Uhr an und will – abgesehen vom Fußball-Großereignis – insgesamt sechs Sonn- und Feiertage für den Verkauf öffnen. Für die Weltmeisterschaft sieht die Sozialverwaltung eine großzügige Regelung gewährleistet. „Außergewöhnliche Ereignisse erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“, versichert Roswitha Steinbrenner. Schon Anfang des Jahres hatte Hanns Peter Nerger von der Berlin-Tourismus Marketinggesellschaft (BTM) eine Aussetzung der Ladenschlusszeiten zur Fußball-WM gefordert. Zustimmung kam vom Einzelhandelsverband und von Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS). Cay Dobberke / Christian van Lessen

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