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Beim Infotag der Brandenburger Polizei.

© SEBASTIAN GABSCH

Update

Reichsbürger-Razzia: Durchsuchung auch in Brandenburg

In acht Bundesländern gingen Polizei und Staatsanwaltschaft gegen Reichsbürger vor. 20 Beschuldigten wird die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

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Polizei und Staatsanwaltschaft sind am Donnerstag in acht Bundesländern gegen die Reichsbürger-Szene vorgegangen. Insgesamt seien unter Federführung der Generalstaatsanwaltschaft München und des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord 21 Wohnungen durchsucht worden, teilten die Behörden in München mit.

Den 20 Beschuldigten wird unter anderem die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Sie sollen beispielsweise versucht haben, ganze Behörden mit massenhaften Anrufen und E-Mails lahmzulegen. Zudem wurden Behördenmitarbeiter massiv beleidigt und bedroht.

Schwerpunkt der Durchsuchungen war mit zehn Objekten Baden-Württemberg. In Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein seien jeweils zwei Objekte, in Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen jeweils ein Objekt durchsucht worden.

Nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums waren in Brandenburg 20 Beamte des Staatsschutzes beim Landeskriminalamt und der Bereitschaftspolizei beteiligt. Über die Zahl der eingesetzten Beamten hatte zunächst der rbb berichtet. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll die Durchsuchung im ostbrandenburgischen Landkreis Oder-Spree gelaufen sein.

Die Beschuldigten verabredeten sich zu ihren Vorhaben in mehreren Kanälen des Messenger-Dienstes Telegram, die von den Behörden seit Anfang 2021 beobachtet werden. (epd/dpa)

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