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Tourismus: SPD fordert Qualitätsoffensive für Brandenburg

Die SPD-Landtagsfraktion dringt auf effizientere Strukturen im Brandenburger Tourismus. Dafür sollen die Reisegebiete attraktiver vermarktet und ein Qualitätsgütesiegel eingeführt werden.

Potsdam - Neben den Umstrukturierungen sei zugleich eine Qualitätsoffensive nötig, sagte Expertin Barbara Hackenschmidt aus Anlass der Internationalen Tourismusbörse in Berlin.

Aus Sicht von Hackenschmidt muss unter anderem die Zahl der bislang 13 Reisegebiete reduziert werden. Das werde bereits seit langem gefordert, passiert sei aber noch nichts. Die SPD-Fraktion werde deshalb entsprechende Anträge für den Landtag vorbereiten.

Die Reisegebiete seien zu kleinteilig, monierte Hackenschmidt. Für eine "schlagkräftige Vermarktung" im harten Wettbewerb seien Zusammenschlüsse notwendig. Dabei solle auf starke Branchen und regionale Produkte gesetzt werden. Brandenburg habe vor allem im Thementourismus gute Chancen. Erste gute Ansätze dafür gebe es in der Arbeit der Tourismus Marketing Brandenburg GmbH (TMB).

Enge Kooperation mit Berlin erwünscht

Notwendig ist aus Sicht der SPD-Politikerin auch eine enge Kooperation von Berlin und Brandenburg im Tourismusmarketing. Die Länder könnten sich mit gemeinsamen, abgestimmten Konzepten für ausgewählte Themen besser verkaufen als allein.

Hackenschmidt sprach sich ferner für eine konsequente Umsetzung der in der Tourismuskonzeption des Landes vorgesehenen Optimierung von Qualität und Qualifizierung im Tourismus aus. So sollten die mit dem Qualitätsgütesiegel "ServiceQualität Brandenburg" zertifizierten touristischen Anbieter bevorzugt finanziell gefördert werden. Wer sich engagiere und gute Qualität liefere, solle auch davon profitieren und unterstützt werden. Bisher hätten 80 gewerbliche touristische Anbieter das Gütesiegel der Stufe 1 erworben. (tso/ddp)

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