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Brandenburg: Tourismuszahlen in Brandenburg steigen

Die Mark präsentiert sich mit neuem Konzept und neuem Stand auf Internationaler Tourismus Börse

Potsdam - Rot, Grün, Blau – bereits Erstklässler lernen, dass es sich dabei um Grundfarben handelt. Erstklassig soll auch die neue Vermarktung des Reiselandes Brandenburg werden. Die Tourismus Marketing Brandenburg (TMB) will ab dem 8. März mit diesen drei Farbtönen auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB) werben. Und dabei den optimistischen Trend bei den Tourismuszahlen der vergangenen Jahre fortschreiben.

3,16 Millionen Besucher wurden zwischen Lausitz und Uckermark gezählt, ein Plus von 3,6 Prozent. Der Zuwachs mache deutlich, dass sich „Brandenburg immer stärker profiliert“, erklärte Wirtschaftsminister Ullrich Junghanns gestern Mittag bei der Vorstellung der Zahlen. Besonders bei Jugendherbergen und Ferienwohnungen stiegen die Übernachtungszahlen. Auch die Hotellerie konnte Zuwächse verzeichnen. Einzig die Verweildauer der Gäste sank von 2,8 auf 2,7 Tage im Durchschnitt – damit folgte man allerdings dem allgemeinen Trend.

Mehr als 716000 Übernachtungen wurden in der brandenburgischen Landeshauptstadt gezählt, damit verbuchten die Herbergsbetriebe Potsdams ein Gesamtplus von 6,7 Prozent. Die Stadt kletterte im brandenburgischen Wettbewerb um den höchsten Anstieg bei Gästeankünften auf den zweiten Platz. 8,1Prozent Zuwachs verschafften der brandenburgischen Landeshauptstadt insgesamt 316 000 Touristenankünfte. Nur der Spreewald war für Auswärtige noch interessanter: 11,7 Prozent mehr als 2005.

Mit einem neuen Konzept und damit verbundenem neuen Messestand will das Reiseland Brandenburg ab dem kommenden Mittwoch, dem 8. März, auf der ITB in den Messehallen unter dem Funkturm den positiven Trend fortsetzen. Die Werbe-Farben stehen dabei für die einzelnen touristischen Schwerpunktthemen: Grün stellt die Natur dar, Rot den Städte- und Kulturtourismus und Blau steht für Reisen rund ums Wasser. „Von der Werbeform ,Meine Region ist die Schönste“ wollen wir abrücken“, beschrieb Minister Junghanns die neue Strategie. Themenorientiert werde die neue Vermarktung der touristischen Höhepunkte sein, so der Minister weiter. Erstmalig Auf 700 Quadratmeter werden sich 34 Aussteller präsentieren. „Alle Stände sind vermietet“, konnte TMB-Geschäftsführer Dieter Hütte konstatieren. Die erfolgreichsten Touristenregionen Spreewald, Ruppiner Land und Potsdam haben dabei die größten Flächen belegt.

Junghanns bedauerte mit Blick auf das überaus erfolgreiche Abschneiden des Ruppiner Landes im landesinternen Ranking – um 12, 9 Prozent stiegen hier die Übernachtungszahlen – die Querelen um das in diesem Gebiet gelegene Bombodrom. „Das Thema lässt sich nicht mehr politisch, sondern nur noch juristisch lösen“, meinte er mit Verweis auf Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU). Dieser erklärte erst kürzlich, nicht auf die militärische Nutzung des Übungsplatzes verzichten zu wollen.

Im Hinblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft wird Brandenburg „eine zweigeteilte Strategie fahren“, so TMB-Chef Dieter Hütte. Impulse werde es sowieso erst in den Jahren nach der WM geben, so seine Erfahrungen. Doch werden Gebiete nahe den WM-Städten Leipzig, Berlin und Hannover durchaus profitieren. „Andererseits werben wir mit WM-Alternativen für jene, die solche Großveranstaltungen meiden.

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