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Für den designierten Regierungschef Dietmar Woidke ist Rot-Rot ein Erfolgsmodell.

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Brandenburgs neuer Regierungschef: Woidke: Rot-Rot bringt Land voran

Dennoch verliert die Landeshauptstadt im Kabinett an Bedeutung: Nur noch zwei Potsdamer gehören ihm an.

Potsdam - Für Brandenburgs designierten Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) ist Rot-Rot bisher ein Erfolgsmodell. Das hat der 51-jährige, der am 28. August im Landtag zum Nachfolger des aus Gesundheitsgründen abtretenden Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) gewählt werden soll, jetzt betont. „Was diese Koalition leistet, das hat ihr kaum jemand zugetraut. Ich habe damals nicht für möglich gehalten, dass wir mit der Linken so schnell ein Vertrauensverhältnis aufbauen würden“, sagte Woidke im Interview der „Lausitzer Rundschau“, in deren Verbreitungsgebiet er lebt. Er verwies darauf, dass Rot-Rot den „Koalitionsvertrag nahezu umgesetzt“ habe. „Für mich hat Rot-Rot unser Land vorangebracht.“ Das korrespondiert mit dem letzten Koalitionsausschuss vorigen Donnerstag, auf dem dem Vernehmen nach die Spitzen von SPD und Linken – geleitet von Platzeck – den Wechsel besiegelt und die gemeinsame Marschroute bis zur Landtagswahl 2014 abgesteckt haben. Nach PNN-Informationen soll es in der Minister-Riege bei den Linken bis zur Landtagswahl 2014 keine personellen Veränderungen geben – etwa einen Wechsel des Landtagsfraktionschefs und designierten Spitzenkandidaten Christian Görke ins Kabinett. Mit dem Rückzug von Platzeck und Woidke als Ministerpräsidenten, der in der Lausitz wohnen bleibt, verliert die Landeshauptstadt Potsdam im Kabinett im Kontrast zum rasanten Bevölkerungswachstum weiter an Bedeutung. Kein SPD-Minister kommt mehr aus Potsdam, zu Beginn der Legislaturperiode waren in der Platzeck-Regierung fünf Potsdamer, heute sind es noch die Linke-Minister Anita Tack und Volkmar Schöneburg.

Mehr dazu lesen Sie in der MONTAGSAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN.

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