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Landeshauptstadt: Autofahrer in kilometerlangen Staus

Lob für unermüdlich arbeitende Stadtreinigung / Oberbürgermeister Jann Jakobs: Alter Markt hat seine „Nagelprobe“ bestanden

Lob für unermüdlich arbeitende Stadtreinigung / Oberbürgermeister Jann Jakobs: Alter Markt hat seine „Nagelprobe“ bestanden Von Kay Grimmer Innenstadt - Die Feier war vorbei, das Chaos begann: Trotz Herbstferien kam es beim Berufsverkehr gestern morgen zu chaotischen Verkehrszuständen. Schuld waren die – eigentlich bekannten – Straßensperrungen wegen des Einheitsfestes. Am Vormittag stauten sich die Fahrzeuge kilometerweit auf allen Einfallstraßen. Von der Glienicker Brücke benötigte man fast eine geschlagene Stunde bis zum Platz der Einheit, bereits am Rathaus Babelsberg begann das Stop-And-Go Richtung Nuthestraße und Zentrum. Gleichfalls lange Wartezeiten mussten die Autofahrer in der Zeppelinstraße einplanen. Auch beim nachmittäglichen Berufsverkehr kam es zu langen Wartezeiten auf Potsdams Straßen. Als „schrecklich“ bezeichnete ein Mitarbeiter des polizeilichen Führungsstabes die Verkehrslage am Nachmittag. Fieberhaft arbeiteten Helfer am Abbau der Festzelte und -bühnen auf der Breiten Straße. Die Berliner Polizei rückte mit mehreren Lkw an, um die Absperrgitter, die zur Musikparade am vergangenen Montag benötigt wurden, abzutransportieren. Die Breite Straße konnte nach 19 Uhr zeitweise geöffnet werden, um die Verkehrssituation zu entspannen, teilte die Polizei mit. „Ohne Besenreinigung“, wie Klaus Mertins aus der Staatskanzlei hinzufügte. Die müsse man auf die Nachtstunden verlegen. Der Stadtreinigung wurde für ihren Einsatz während und nach den zweitägigen Feierlichkeiten großes Lob von mehreren Seiten zuteil. Festbesucher freuten sich über die schnellen Leerungen der über 800 Müllbehälter und die nächtlichen Sonderschichten nach den Konzerten am vergangenen Sonntag; Potsdamer lobten den Einsatz nach dem offiziellen Ende des Einheitsfestes. Bereits am Montagabend begannen vielerorts die Abbauarbeiten. So war von den Bühnenbauten am Hafen bereits in den gestrigen Morgenstunden nichts mehr zu sehen. Dafür kam es zu Verzögerungen bei den Abbauarbeiten auf der Langen Brücke, weil gleichzeitig das Kinder-Fest-Land auf der Freundschaftsinsel seine Zelte abbrach und die Spuren blockierte. Stadteinwärts wurde der Verkehr auf dem Havelübergang auf eine Spur eingeengt, was zu einer Blechlawine bis in die Heinrich-Mann-Allee führte. Die Potsdamer Polizei reagierte zwar auf die Probleme sofort mit manueller Regelung an den Kreuzungen, konnte jedoch nur marginal die Situation entkrampfen. Doch das Gros der Fahrer, die in den Staus steckten, blieb überaus gelassen und zeigte Verständnis für die außerordentliche Verkehrssituation. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs dankte gestern noch einmal allen, die während der zweitägigen Feierlichkeiten auf das Auto verzichtet und stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt hatten. Gemeinsam hätten Gäste und Einwohner „ein stimmungsvolles und optimistisches Einheitsfest gefeiert“. Besonders hob das Stadtoberhaupt den neu gepflasterten Alten Markt hervor, der nach Jakobs“ Ansicht seine „Nagelprobe“ bestanden habe.

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