zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: „Bourne“ ist besser als Bond

Kinostart: 54 Millionen Dollar für Babelsberg-Thriller

Kinostart: 54 Millionen Dollar für Babelsberg-Thriller Babelsberg - Im Studio Babelsberg knallten gestern früh die Sektkorken. Zu feiern gab es einen Erfolg der Extraklasse. Der vier Monate lang in Potsdam und Berlin gedrehte Spionage-Thriller „The Bourne Supremacy“ mit Hollywood-Star Matt Damon in der Hauptrolle hat in den USA einen Kino-Start hingelegt, von dem selbst die Produzenten nicht zu träumen wagten: Von Freitag bis Sonntag spielte der Fortsetzungsstreifen von „The Bourne Identity“ nach vorläufigen Studioangaben 54 Millionen US-Dollar ein. Damit belegt der Film den ersten Platz der Box Office-Charts – und so gut wie „The Bourne Supremacy“ ist nicht einmal einer der kultigen James-Bond-Filme am ersten Wochenende bei den US-Kinobesuchern angekommen. Zudem sind in den USA in diesem Jahr nur fünf Filme besser gestartet als der Agententhriller made in Babelsberg: „Shrek 2“, „Spiderman 2“, „Die Passion Christi“, „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ sowie „The Day After Tomorrow“. Im direkten Vergleich schlug „The Bourne Supremacy“ am Wochenende auch den Science-Fiction-Streifen „I, Robot“ mit Will Smith und „Catwoman“ mit Halle Berry. Gedreht wurde „The Bourne Supremacy“ von Oktober 2003 bis März 2004 in Potsdam, Berlin, Moskau und Indien. An allen Drehorten war Studio Babelsberg Motion Pictures mit Produktionschef Henning Molfenter für den kompletten Service rund um den Film verantwortlich – 90 Prozent der rund 350-köpfigen Crew waren Studio-Mitarbeiter oder freiberufliche deutsche Filmleute. Laut Molfenter hat „The Bourne Supremacy“ dem Studio einen Umsatz von 3,5 Millionen Euro gebracht, in der Region Berlin-Brandenburg seien 20 Millionen Euro ausgegeben worden. In „The Bourne Supremacy“ („Die Bourne Verschwörung“), der am 21. Oktober in den deutschen Kinos startet, kehrt Matt Damon zurück in die Schattenwelt seines Lebens als CIA-Agent Jason Bourne – und bekommt von US-Kritikern für seine Schauspielleistung viel Lob. An seiner Seite spielt zum zweiten Mal die Deutsche Franka Potente („Lola rennt“). Dass der Film so hervorragend aufgenommen wurde, habe auch mit dem Babelsberger Produktionsservice und dem Können der Studiohandwerker zu tun, sagte Studio-Sprecher Felix Neunzerling. Auf jeden Fall hat Babelsberg damit eine wichtige Visitenkarte in Hollywood abgegeben – und sich womöglich für den vom US-Studio Universal bereits geplanten Dreh des dritten „Bourne“-Films empfohlen. Sabine Schicketanz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false