zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Coole Jungs und kreischende Mädchen Im UCI-Kino stellten Jimmi Blue und Wilson Gonzales Ochsenknecht gestern ihren neuen Film „Die Wilden Kerle 3“ vor – und sorgten für großen Andrang

Innenstadt - Massenhysterie gestern Nachmittag im UCI-Kino in den Bahnhofspassagen. In etlichen Reihen drängen sich Jungs und Mädchen an den Rand der im Foyer aufgebauten Bühne, auf der mehrere Stühle und Tische bereit stehen.

Innenstadt - Massenhysterie gestern Nachmittag im UCI-Kino in den Bahnhofspassagen. In etlichen Reihen drängen sich Jungs und Mädchen an den Rand der im Foyer aufgebauten Bühne, auf der mehrere Stühle und Tische bereit stehen. Gleich sollen hier die Hauptdarsteller des Films „Wilde Kerle“ Platz nehmen und Autogramm-Karten signieren. Doch obwohl von den Jungstars noch nichts zu sehen ist, geht es schon sehr aufgeregt und laut zu. Wer ist nun süßer: Jimmi Blue oder Wilson Gonzales? Oder doch eher Kevin? Die zwei Besucherinnen, die diese Frage in einer der hinteren Reihen eifrig diskutieren, können sich einfach nicht entscheiden. Vielleicht hilft ja gleich die anstehende Begegnung bei der Beantwortung dieser Frage – also: abwarten.

Währenddessen geben sich die Objekte der Begierde in einem eigens abgetrennten Nebenbereich ganz entspannt. Nur keine Hektik. Immer schön ruhig bleiben. Aber vor allem: cool gucken. Das können Jimmi Blue Ochsenknecht und sein älterer Bruder Wilson Gonzales ganz gut – vermutlich haben sie das von ihrem Vater geerbt. Geduldig, mit einer charmanten Mischung aus Lässigkeit und Schüchternheit, posieren sie für die Fotografen und Fernsehkameras vor einer großen Pappwand, die für ihren neuen Film wirbt.

Bereits zum dritten Mal standen die Teenager mit Vater Uwe Ochsenknecht für die „Wilde Kerle“-Produktion vor der Kamera. Natürlich geht es auch in diesem Teil wieder um Freundschaft und Zusammenhalt, um Ehrgeiz und Erfolg. Erzählt wird die Geschichte einer Fußballmannschaft, die sich „Die Wilden Kerle“ nennt. Nach einer vernichtenden 25:1 Niederlage gegen die Nationalmannschaft haben die Kicker den Glauben an ihre Teamfähigkeit schon verloren – bis sie von der Mädchenmannschaft „Die Biestigen Biester“ zum Duell herausgefordert werden.

Der Dreh zum dritten Teil habe im Vergleich zu den zwei Vorgängern mehr Spaß gemacht, weil Mädchen mit dabei gewesen waren, sagt Wilson Gonzales. Natürlich meint der 16-Jährige das nur rein beruflich – persönlich seien ihm die 13-jährigen Darstellerinnen „charakterlich zu jung“. Sein Bruder scheint daran keinen Anstoß gefunden zu haben. „Das hat schon gepasst“, sagt Jimmi Blue und versucht, dabei bloß nicht zu lächeln. Regisseur und Drehbuchautor Joachim Masannek gewinnt der Erweiterung des Drehteams um die Darstellerinnen einen anderen Aspekt ab: Sarah Kim Gries und die anderen Mädchen hätten das Alter der Zuschauer nach oben hin geöffnet, sagt er.

Als die neun Jungdarsteller dann schließlich die Bühne betreten, sich an die Tische setzen und eine halbe Stunde lang eifrig Autogramme schreiben, da haben die Publikumsdiskussionen darum, wer denn nun der süßeste der Jungs ist, ein abruptes Ende. Statt dessen: hochfrequentes Kreischen in ohrenbetäubender Lautstärke. Minutenlang. Bis zur völligen Erschöpfung. Wilson Gonzales Ochsenknecht sagt, er fände derartige Szenen immer lustig. Während er das sagt, möchte er natürlich völlig beiläufig und unbeeindruckt klingen. Insgeheim freut ihn der Rummel dann aber doch. Alles andere wäre auch unglaubwürdig.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false