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Links und rechts der Langen Brücke: Eine Botschaft, die ankommt

Sabine Schicketanz über die positive Babelsberg-Bilanz der Berlinale – und eine Region, in der Film eine große Rolle spielt

Das Internationale Filmfestival in Berlin geht heute zu Ende. Am Abend werden die Berlinale-Bären vergeben, dann ist der Filmzauber vorbei. Oder doch nicht? Nein, der Film bleibt. Denn die Hauptstadtregion hat sich etabliert in der Filmwirtschaft. Dies war in den zehn Berlinale-Tagen deutlich zu spüren. Und ein Name fiel dabei immer wieder: Babelsberg. Das dortige Studio holt die internationalen Filmproduktionen in die Region, eine von ihnen erlebte auf der Berlinale ihre Weltpremiere: „V for Vendetta“. Trotz gemischter Kinokritiken – für Babelsberg ist der Film ein Erfolg. Mehr als das allerdings zählt das öffentliche Bekenntnis des US-Studios Warner Bros., weiter in Babelsberg Filme zu drehen. Auf der Berlinale vor mehr als hundert Journalisten aus vielen Ländern verkündet, ist dies die beste Werbung für den Potsdamer Filmdienstleister, der 2005 erstmals schwarze Zahlen geschrieben hat. Bekannt gegeben wurde während der Berlinale auch das Joint Venture des Studios mit der Elektrofilm GmbH in der technischen Film-Nachbearbeitung – ein Schritt nach vorn, selbst aus der Sicht des Studio-Betriebsrates. Dass die Berlinale auf Erfolgskurs ist – qualitativ wie quantitativ – davon profitiert auch der Medienstandort Potsdam. Film spielt hier eine große Rolle, das ist die Botschaft, die bei den Produzenten ankommt – ob in der Region produziert, beim Filmfest präsentiert oder am besten, wie „V for Vendetta“, beides. Dass zum Berlinale-Schluss gestern die Ansiedlung des TV-Serien-Spezialisten „Producers at Work“ in Babelsberg offiziell gemacht wurde, passt da um so besser. Denn Erfolg bringt nur beides zusammen: Viele TV-Produktionen und große Hollywood-Filme.

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