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Landeshauptstadt: Eine neue Chance

Golmer Jugendfreizeittreff soll bis Mai umgebaut sein

Golm - „Hier war alles furchtbar dunkel und eng. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir 20 000 Euro Fördermittel erhalten haben, um das Haus neu zu gestalten.“

Birgit Uhde, Projektleiterin des Chance e. V. und Sozialarbeiterin im Jugendfreizeitladen am Kuhforter Damm 2 in Golm, lädt gerne zur Baustellenbesichtigung ein, denn die erste Etage ist bereits so gut wie neu. Die Zimmerdecken mussten vollkommen ersetzt werden, Wände wurden herausgenommen, Eingänge verbreitert, eine Theke mit Rückwand wurde gebaut und eine neue terrakottafarbene Lümmelcouch sowie Tische und Stühle angeschafft. Dafür kam Geld vom Jugendamt. Nun soll noch der Keller für sportliche Aktivitäten ausgebaut werden und einen Fitnessraum, Billard, Dusche, und ein Computerkabinett erhalten. Mit dem Büro wollen Uhde und ihre Mitarbeiterin Gabriele Brandt wieder nach oben ziehen, wenn dort der Ausbau beendet ist. Dann gibt es da auch eine Gesprächsecke.

„Die Jugendlichen haben sehr viel selber gemacht, so dass wir die Fördermittel vor allem für Material und Arbeiten einsetzen konnten, die aus sicherheitstechnischen Gründen von Firmen geleistet werden mussten“, erzählt Uhde, die in ihrer Arbeit von vielen ehrenamtlichen Helfern unterstützt wird. Auch mit dem Vermieter, dem Kommunalen Immobilienservice Potsdam (KIS), ist man sich nach einigen Verhandlungen über Miete und Vereinsunterstützung einig geworden.

Der Chance e. V. ist im wahrsten Sinne des Wortes für viele Golmer aber auch für die Eichener um die Ecke eine Chance, sich zu treffen und die Freizeit sinnvoll zu gestalten. Das Haus ist für Kinder und junge Leute zwischen 10 und 27 Jahren geöffnet, aber es gibt auch Treffs mit den älteren Semestern und offenbar hat man sich trotz gelegentlich nicht gerade leiser Feten gut in die Nachbarschaft integriert. Es gibt offene Angebote. Die Kinder und Jugendlichen kommen ins Haus, machen hier ihre Hausaufgaben, wollen aber auch mal einfach nur jemanden zu treffen und quatschen. Die acht Computer im Untergeschoss werden vernetzt, so dass auch miteinander gespielt werden kann. Für die Besucher gibt es Gesellschaftsspiele, jetzt noch im Inneren, aber sollte es doch einmal Frühling werden, kann auch der geräumige Außenbereich genutzt werden. Es gibt unter anderem Angebote für gemeinsames Kochen, das Gestalten von Postern und für Osterbasteleien.

Spätesten Ende Mai sollen die Umgestaltungsarbeiten beendet sein, denn am 1. Juni, dem Internationalen Kindertag, lädt der Verein zu einem großen Kinderfest ein, bei dem die Schule in Eiche zu Gast ist, aber auch jeder andere kommen kann. Den Jugendfreizeitladen gibt es seit 1993, vor einem Jahr wurde der Umbau angefangen, und seit die Kids das Haus wieder betreten können, sind etwa 25 bis 35 täglich im Haus. Hella Dittfeld

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