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ATLAS: Einfügen

Sabine Schicketanz über das Interesse der „Arche“ an Potsdam

Die Nachricht war schon ein wenig verwunderlich: Die „Arche“, das mit Sicherheit zu Recht viel gelobte Hilfsprojekt für Kinder und Jugendliche in Berlin, möchte sich nach Potsdam „ausdehnen“. Zunächst stellt sich dabei die Frage nach dem Anlass: Ist in der Landeshauptstadt die Zahl der sozial bedürftigen Kinder tatsächlich so immens gestiegen, dass es nicht genügend Hilfsangebote gibt? Die Stadtverwaltung zumindest hat solche Erkenntnisse nicht – denn es gibt bereits mehrere Projekte und Einrichtungen, die sich um Kinder kümmern, deren Familien nicht intakt sind, die vielleicht ohne eine Mahlzeit in die Schule geschickt werden. Mit dem Angebot der „Arche“ muss nun entsprechend umgegangen werden: Zusätzliche Hilfe ist mit Sicherheit nicht schlecht, allerdings muss sie sich in die schon vorhandenen Strukturen einfügen und auch der Philosophie folgen, die die Stadtverwaltung erfolgreich vertritt. Dabei geht es darum, nicht allein zu versorgen, sondern auch zu verändern. Dieser Ansatz scheint richtig und schlüssig. Hier müssen Stadtverwaltung und „Arche“ nun einen Nenner finden, soll es eine sinnvolle Zusammenarbeit geben. Und nicht zu vergessen: Das letzte Wort haben die Stadtverordneten, die im Jugendhilfeausschuss sitzen.

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