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Kastanien liegen auf dem nassen Gehweg.

© dpa/Franziska Spiecker

Gefahr für Radfahrer: Potsdamer Stadtverordneter Niekisch fordert Sammelaktion von Eicheln und Kastanien

Weil die Baumfrüchte auch Wildschweine anlocken, fordert der Lokalpolitiker eine jährliche Sammelaktion in der Stadt. Das gab es zu DDR-Zeiten schon.

Mit einem Dringlichkeitsantrag fordert der Potsdamer Stadtverordnete Wieland Niekisch (Mitten in Potsdam) eine Sammelaktion von Eicheln und Kastanien in Potsdam.

Gemeinsam mit den Stadtverordneten solle Stadtoberhaupt Mike Schubert (SPD) „unmittelbar nach Beschluss dieses Dringlichkeitsantrages“ eine jährliche Aktion ausrufen, mit der Schülerinnen und Schüler sowie Kindergartenkinder aufgerufen werden, die Baumfrüchte zu sammeln.

Zum einen würden die „im Stadtgebiet massenhaft und oft störend wie gefährlich vor allem für Fahrradfahrer herumliegenden Eicheln und Kastanien“ aufgesammelt werden, heißt es im Antrag weiter. Zum anderen würde Schwarzwild, hierbei vor allem Wildschweine, durch ausreichend gesammelte und ausgelegte Nahrung, nicht mehr „in Gärten und Vorgärten einbrechen und dabei vor allem Mülltonnen bei der Suche nach Futter umwerfen und ganze Gärten dabei verwüsten“, beschied Niekisch. Nötig seien nur Sammel- und Abgabeplätze für die Eicheln und Kastanien, diese Plätze müssten mit der Forstverwaltung abgestimmt werden.

Sammelaktionen von Eicheln und Kastanien fanden in Potsdam bereits zu DDR-Zeiten statt. Niekisch erklärte, dass „positive Traditionen des Schulalltages vor dem Mauerfall produktiv aufgenommen werden“ sollten. „Denn tatsächlich war früher nicht alles schlecht“, befand der Lokalpolitiker. Über das Ansinnen des „Mitten in Potsdam“-Fraktionsvorsitzenden sollen die Stadtverordneten in ihrer nächsten Sitzung am 8. November entscheiden.

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