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Neues Stadtkonzept für mehr Sauberkeit: Gegen Unrat und Hundekot

Überquellende Müllbehälter und Hundekot auf den Straßen sorgen seit Jahren in Potsdam für Beschwerden. Nun will die Stadt mit neuen Papierkörben und Hundetoiletten gegensteuern.

Überquellende Müllbehälter und Hundekot auf den Straßen sorgen seit Jahren in Potsdam für Beschwerden. Nun will die Stadt mit neuen Papierkörben und Hundetoiletten gegensteuern. Dazu hat das Rathaus den Stadtverordneten ein neues Konzept vorgelegt.

Unter anderem sollen 93 neue Hundekottütenspender in allen Stadt- und Ortsteilen aufgestellt und damit zugleich 34 alte Anlagen ersetzt werden. Dazu sind 113 neue Papierkörbe geplant, es sollen - auch aus Effizienzgründen bei der Leerung – nur noch drei Arten zum Einsatz kommen. Es fallen aber auch 181 kleinere Müllbehälter weg: Denn „alle nicht krähensicheren Papierkörbe“ mit weniger als 45 Liter Fassungsvermögen werden laut Konzept bis Juni 2017 durch besagte 113 größere Edelstahlbehälter ersetzt – allerdings eben in geringerer Stückzahl. So soll an Standorten, wo jetzt viele kleine Papierkörbe dicht beieinander stehen, künftig ein größerer Behälter den Müll aufnehmen. Besonders große sogenannte Unterflursysteme für bis zu 650 Liter Müll sollen am Weber- und Bassinplatz, am Nauener Tor und am Uferweg bei der Kastanienallee entstehen.

Vor allem auf Spielplätzen und an Haltestellen sollen die Änderungen positiv wirken, hofft die Stadt. Zudem will man die Papierkörbe an diesen Stellen einmal pro Jahr grundreinigen und instandsetzen. Alle Behälter erhalten einen Identifikationschip „zur Überwachung der Entsorgung“, wie es in dem Konzept heißt. Die kommunale Stadtentsorgung (Step) werde auch einen neuen Tourenplan zur Entleerung erstellen.

Für die Müllentsorgung im öffentlichen Raum wendet die Stadt jährlich 650 000 Euro auf – eine freiwillige Leistung. Für die Anschaffung der neuen Anlagen rechnet die Stadt mit insgesamt 55 000 Euro. Hintergrund der Offensive ist ein beschlossener Antrag der Linken vom Mai 2014 für mehr Hundetoiletten. Danach hatte die Stadt mehr unternommen als gefordert und alle rund 3000 Papierkorb-Standorte, auch die von Wohnungsgesellschaften und öffentlichen Einrichtungen, erstmalig erfasst und daraus das Konzept erarbeitet. 

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