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Brückenbau in Marquardt verzögert sich: Geländer werden wegen Frosts nicht installiert

Seit 2013 wird an der neuen Brücke über den Sacrow-Paretzer-Kanal gebaut. Die Bauarbeiten sollten eigentlich zwei Jahre dauern. Doch es ist auch jetzt noch unklar, wann die Brücke freigegeben wird.

Potsdam - Autofahrer müssen sich in Geduld üben: Die Freigabe der neuen Brücke über den Sacrow-Paretzer-Kanal in Marquardt verzögert sich. Das teilte das für den Bau zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt des Bundes den PNN mit. Um die Verkehrssicherheit der Anlage zu gewährleisten, müssen den Angaben zufolge noch in größerem Umfang Geländer als Absturzsicherung an der südlichen Brückenrampe aufgestellt werden. Doch das ist wegen des derzeit herrschenden Wetters nicht möglich. Für den Einbau der Betonfundamente brauche die Baufirma frostfreien Boden – und zwar für fünf Tage in Folge, so ein Sprecher des WSA. Wann es soweit ist, sei derzeit nicht absehbar. Deshalb könne auch kein Termin für die Freigabe genannt werden.

Die Arbeiten an der Brücke hatten im Frühjahr 2013 begonnen. Ursprünglich sollten sie zwei Jahre dauern. Damit zumindest Autos die wichtige Verbindung von Potsdam und zur Autobahn befahren können, wurde eine Behelfsbrücke errichtet. Diese darf jedoch nicht von Fahrzeugen befahren werden, die schwerer als 7,5 Tonnen sind. Die Gesamtkosten von etwa 10,7 Millionen Euro trägt der Bund, weil der Kanal eine Bundeswasserstraße ist. Die in den 1960er-Jahren errichtete Spannbetonbrücke musste wegen altersbedingter Schwächen der Tragfähigkeit ersetzt werden. Die neue Brücke soll mindestens 80 Jahre halten. „Daher ist die Qualität der Bauausführung für uns wichtiger als eine schnelle Inbetriebnahme“, so das WSA. 

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