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Das Geld floss zum Beispiel für Park-and-Ride-Plätze (Symbolbild).

© picture alliance / dpa

Geld für Verkehrswende: Potsdam verdient immer mehr mit nicht gebauten Parkplätzen

Die Stadt hat in den vergangenen Jahren mehr als 2,7 Millionen Euro aus der sogenannten Stellplatzablöse eingenommen. Wofür die Mittel verwendet wurden.

Potsdam hat in den vergangenen Jahren sukzessive mehr Geld aus der sogenannten Stellplatzablöse eingenommen. Diese müssen Bauherren zahlen, die für ihre Gebäude nicht die notwendigen Stellplätze für Autos oder Fahrräder zur Verfügung stellen. 2021 nahm die Stadt hier rund 1,1 Millionen Euro ein, nach 970.000 Euro im Jahr 2020 und 310.000 Euro im Jahr zuvor. Dies hat die Bauverwaltung jetzt auf FDP-Anfrage aufgelistet. Seit 2016 seien so 2,7 Millionen Euro zusammen gekommen.

Das Geld floss in Projekte zur ökologischen Verkehrswende - die Stadt nannte etwa die Busspur Zeppelinstraße und die Park-and-Ride-Plätze am Campus Jungfernsee, an der Wetzlarer Straße und am Bahnhof Marquardt.

„Darüber hinaus wurden damit diverse Fahrradabstellanlagen errichtet“, so die Stadtverwaltung. Parkplätze für Carsharing seien bisher noch nicht gefördert worden. Seit Jahren versucht die Stadtverwaltung, auch mit Rückendeckung der rot-grün-roten Rathauskooperation, in Potsdam autoärmere Stadtviertel zu etablieren. Unter anderem wurden in diesem Jahr bereits die Parkgebühren in der Potsdamer Innenstadt deutlich erhöht. So sollen die Menschen animiert werden, das Auto stehen zu lassen oder die Parkhäuser am Rand der Innenstadt zu nutzen.

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