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ATLAS: Jedes Vertrauen

ATLAS Sabine Schicketanz über die Käufer der Gutmann-Villa Dass dieser Tag kommen würde, daran hatten viele berechtigte Zweifel: auf dem Schild vor der Villa Gutmann in der Bertinistraße prangt der Aufkleber mit dem Schriftzug „Verkauft“. Harte Auseinandersetzungen hatte es vor einigen Jahren um die Zukunft des Bauwerks gegeben, in dessen Inneren sich nicht allein das überaus kostbare „Arabicum“ verbirgt.

ATLAS Sabine Schicketanz über die Käufer der Gutmann-Villa Dass dieser Tag kommen würde, daran hatten viele berechtigte Zweifel: auf dem Schild vor der Villa Gutmann in der Bertinistraße prangt der Aufkleber mit dem Schriftzug „Verkauft“. Harte Auseinandersetzungen hatte es vor einigen Jahren um die Zukunft des Bauwerks gegeben, in dessen Inneren sich nicht allein das überaus kostbare „Arabicum“ verbirgt. Bausünden wie am Glienicker Horn wurden befürchtet, als ein Investor aus dem Anwesen eine Seniorenresidenz machen wollte. Unklare Verhältnisse herrschten zwischen Erbengemeinschaft und Projektentwickler, eine wirtschaftliche Nutzbarkeit wurde bezweifelt. Zuletzt hatte die Stadt durch den Verkauf eines Nachbargrundstücks die Lage noch verkompliziert. Was die nun endlich gefundenen, aber noch unbekannten Käufer mit der Villa Gutmann vorhaben, bleibt zunächst offen. Doch sie sollten trotz der sensiblen Lage des Bauwerks im kulturhistorischen Umfeld und den in den Vorjahren eher schlechten Erfahrungen mit potenziellen Käufern jedes Vertrauen genießen. Es ist davon auszugehen, dass die Käufer wissen, was sie dürfen – und was nicht. Im Idealfall haben sich sogar Menschen gefunden, die ihr Herz an das Bauwerk verloren haben und ihr Geld in seine Sanierung stecken.

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