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ATLAS: Langer Atem

Die Wiedergewinnung der Potsdamer Mitte geht in eine neue Phase. Es wird ernst für die marode Fachhochschule (FH).

Die Wiedergewinnung der Potsdamer Mitte geht in eine neue Phase. Es wird ernst für die marode Fachhochschule (FH). Eine Alternative zum Abriss gibt es nicht. Zwar orakeln die Gegner von einer Nutzung durch Öffentlichkeit, Kultur und Wissenschaft. Doch wer die fast fertige Bebauung an der Alten Fahrt sieht, der wird sich nur schwerlich mit dem Gedanken anfreunden können, dass der Skelettbau FH noch weitere Jahrzehnte das Stadtbild neben dem Landtagsschloss bestimmen wird. Insofern ist es richtig, dass die Rathauskooperation aus SPD, CDU und Grünen am beschlossenen Leitbautenkonzept festhält, das anstelle der FH zwei Karrees mit Wohn- und Geschäftshäusern vorsieht. Bei der anlaufenden Ausschreibung gilt es, die Investoren mit städtebaulichen Verträgen zum bestmöglichen Ergebnis zu zwingen – die hervorragende Lage der Grundstücke ist dabei das beste Argument. Und mit dem Geld, das der kommunale Sanierungsträger mit den Grundstücksverkäufen einnimmt, können weitere Projekte in der Mitte finanziert werden. Baustellen gibt es genug, sei es in einigen Jahren der Abriss des Staudenhofs am Alten Markt oder der des Mercure-Hotels. So oder so, die Potsdamer Mitte ist ein Generationenprojekt, das einen langen Atem braucht.

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