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Wasserpreise werden in Potsdam neu kalkuliert.

© Karl-Josef Hildenbrand / dpa (Symbolbild)

Leicht erhöhte Wasserpreise: Stadt stellt neue Gebühren für 2023/2024 vor

Die Preise für die Trinkwasserversorgung und die Niederschlagsentsorgung sollen auch in den kommenden zwei Jahren gleich bleiben. Eine leichte Steigerung wird beim Schmutzwasser kalkuliert.

Die Wasserpreise in der Stadt sollen größtenteils unverändert bleiben, nur beim Schmutzwasser soll die Gebühr leicht steigen. Das hat die Stadtverwaltung am Freitag angekündigt. Die Satzung über die öffentliche Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigungs- und -abgabensatzung muss von den Stadtverordneten in der kommenden Novembersitzung beschlossen werden.

Im Detail sollen die Kubikmeterpreise von 2,25 Euro für Trinkwasser und 1,23 Euro für Niederschlagwasser gleichbleiben. Beim Schmutzwasser wird es eine vierprozentige Steigerung geben, hier soll der Kubikmeterpreis von 3,92 Euro auf 4,08 Euro steigen. Bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von 40 Kubikmetern im Jahr steigen die Kosten für Schmutzwasser um insgesamt 6,40 Euro. Laut Stadtverwaltung war die Schmutzwassergebühr seit 2012 unverändert geblieben. Die nun notwendige Steigerung sei auf erheblich höhere Energiepreise und die Kosten für die Erweiterung der Kläranlage Nord zurückzuführen, so die Stadt.

Als Aufgabenträgerin der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung sei die Stadt verpflichtet für 2023 und 2024 eine neue Gebührenkalkulation vorzulegen, hieß es weiter. Die Potsdamer Wasserpreise sind auch Bestandteil juristischer Auseinandersetzungen. Wie berichtet hatte das Verwaltungsgericht Potsdam einem klagenden Ehepaar weitgehend recht gegeben und ihre Gebührenbescheide für das in Potsdam vergleichsweise teure Trink- und Abwasser aus 2010, 2011 und 2012 aufgehoben.

Gegen das Urteil setzt sich die Stadt bei der nächsthöheren Instanz zur Wehr, einen Termin für die Berufungsverhandlung vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin/Brandenburg gibt es noch nicht, wie ein Gerichtssprecher auf PNN-Nachfrage sagte. Die Gebührenbescheide für die Trinkwasserlieferung und Schmutzwasserentsorgung werden seit 2019 „als vorläufig“ ausgewiesen.

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