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ATLAS: Maßgeschneidert

Natürlich, das Werkstattverfahren ist auch in diesem Fall geradezu unvermeidlich. Ohne Werkstatt wird in Potsdam ja sowieso nichts mehr von Bedeutung entschieden.

Natürlich, das Werkstattverfahren ist auch in diesem Fall geradezu unvermeidlich. Ohne Werkstatt wird in Potsdam ja sowieso nichts mehr von Bedeutung entschieden. Doch es sei in Sachen Gedenkstätte Lindenstraße 54 ein Vorgriff gewagt: Mit seinem Ansinnen, für diesen bedeutenden Ort eine maßgeschneiderte städtische Träger-Konstruktion auf die Beine zu stellen, liegt der Oberbürgermeister richtig. Das Haus mit der bewegten und bewegenden Geschichte in der Potsdamer Innenstadt wird seit Jahrzehnten vom Potsdam Museum und von Ehrenamtlichen betreut. Es nun aus diesen Strukturen hinauszureißen, könnte leicht schiefgehen – als mahnendes Beispiel steht hier die Gedenkstätte des ehemaligen KGB-Gefängnisses in der Leistikowstraße, um die es trotz zahlreicher Schlichtungsbemühungen immer noch Konflikte gibt. Sie war aus Trägerschaft eines Fördervereins in die Hände der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten übergeben worden. Zoff um die Lindenstraße – das wäre fatal. Gleichzeitig muss Jakobs gewährleisten, dass die Stadt es schafft, in der Gedenkstätte für hoch qualifizierte Arbeit zu sorgen, die der Bedeutung des Ortes gerecht wird. Am Geld mangelt es nicht mehr: Das Land finanziert schließlich viereinhalb neue Personalstellen.

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