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Qualm. Zum Löschen der brennenden Autos sperrte die Feuerwehr die Straße.

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Landeshauptstadt: Neue Autobrände im Kirchsteigfeld

Am Wochenende haben erneut Autos gebrannt im Kirchsteigfeld. Zur Aufklärung hat die Polizei jetzt eine Ermittlergruppe eingesetzt.

Kirchsteigfeld - Nachdem in Potsdam am Wochenende erneut mehrere Autos brannten, hat die Polizei eine bis zu sechs Beamte starke Ermittlungsgruppe eingesetzt. Grund sei die Häufung von Brandstiftungen innerhalb eines Jahres im Kirchsteigfeld, teilte die Polizei mit. Insgesamt seien elf Mülltonnen angesteckt und neun Autos durch Brände beschädigt worden.

Erst in der Nacht zum Sonntag steckten Unbekannte gegen 1.20 Uhr drei Autos im Carport eines Mehrfamilienhauses an. Durch die Hitze wurden vier weitere Autos beschädigt. Für die Löscharbeiten der Berufsfeuerwehr musste die Bettina-von-Arnim-Straße gesperrt werden und zehn Personen ihre Wohnungen verlassen. Verletzt wurde niemand. Anwohner berichteten den PNN von auffälligen Geräuschen, die an Böller erinnerten.

Die Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung, einer Tat, die nicht unter einem Jahr Freiheitsentzug bestraft wird. Ob alle Brände von einem Einzeltäter oder derselben Gruppe gelegt wurden, ist noch unklar. „Der Zusammenhang besteht derzeit lediglich aufgrund der unmittelbaren örtlichen Nähe“, so ein Polizeisprecher. Hinweise auf einen politisch motivierten Hintergrund gebe es bislang nicht.

Auch in Waldstadt II brannte in der Nacht zum Samstag gegen 3 Uhr ein Auto aus: Der Fiat Punto war auf einem Parkplatz nahe Bahnhof Rehbrücke abgestellt, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

In der Nacht zum Freitag waren im Kirchsteigfeld zudem Einbrecher unterwegs und erbeuteten unter anderem vier Fahrräder, so die Polizei. In der Johanna-Just-Straße wurde eine Hauseingangstür aufgehebelt und in drei Keller eingebrochen. Auch in den Straßen Zum Teich, Am Hirtengraben, Lise-Meitner-Straße und Clara-Schumann-Straße machten sich die Einbrecher an den Haustüren zu schaffen und gelangten zum Teil in Treppenhäuser und Keller. dpa/jaha

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