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Landeshauptstadt: Neue Sperre am Groß Glienicker See

Groß Glienicke - Nachdem Scheitern des Moratoriums zum Uferstreit am Groß-Glienicker See vor wenigen Tagen haben am Sonntagnachmittag bis zu 50 Anwohner „Am Seeblick“ einmal mehr gegen die teilweise Absperrung des Seeuferwegs demonstriert – und dort auf Höhe des Grundstückes Glienicker Dorfstraße 10 c eine neue Sperre mit Flatterband registriert. „Offenbar führt dieser Eigentümer wieder Krieg gegen die Stadt Potsdam auf den Rücken der Bevölkerung“, sagte der Grünen-Stadtverordnete Andreas Menzel, der sich in Groß Glienicke für den Verein „Freies Groß Glienicker Seeufer“ e.

Groß Glienicke - Nachdem Scheitern des Moratoriums zum Uferstreit am Groß-Glienicker See vor wenigen Tagen haben am Sonntagnachmittag bis zu 50 Anwohner „Am Seeblick“ einmal mehr gegen die teilweise Absperrung des Seeuferwegs demonstriert – und dort auf Höhe des Grundstückes Glienicker Dorfstraße 10 c eine neue Sperre mit Flatterband registriert. „Offenbar führt dieser Eigentümer wieder Krieg gegen die Stadt Potsdam auf den Rücken der Bevölkerung“, sagte der Grünen-Stadtverordnete Andreas Menzel, der sich in Groß Glienicke für den Verein „Freies Groß Glienicker Seeufer“ e.V. engagiert.

Der grüne Stadtverordnete zeigte sich auch schockiert über den einen Tag zuvor eskalierten Uferstreit am Griebnitzsee. „Das passt ins Bild“, so Menzel – Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) habe dort wie hier in Groß-Glienicke die Verhandlungen „verkorkst“. „Ich möchte nach Babelsberg rüberrufen: ‚Wir sind bei euch!’“, sagte Menzel und schlug vor, die beiden Ufer-Initiativen stärker zusammenzuführen. Die Rechtslage am Griebnitzsee ist allerdings komplizierter als in Groß-Glienicke.

Zugleich wurde bekannt, dass einer der Eigentümer am Groß Glienicker See den Uferteil seines Grundstücks zum Verkauf freigegeben haben soll. „Der Oberbürgermeister hat sich aber noch nicht dazu geäußert, um welches Grundstück es geht und ob es von der Stadt gekauft wurde“, sagte Matthias Frey, Vorsitzender des Bürgervereins für ein freies Seeufer. Auch der Menzel beklagte, dass die Stadt sich generell weigere, mit dem Verein in Dialog zu treten. Er schlug vor, das ohnehin sich abzeichnende Enteignungsverfahren mit einer entsprechenden Feststellungsklage parallel laufen zu lassen, um Kosten zu sparen. Erik Wenk

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