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Landeshauptstadt: Rekordjahr auf Potsdams Arbeitsmarkt Arbeitsagentur: Weniger Arbeitslose auch 2008

Obwohl sie 94 arbeitslose Potsdamer mehr als für den November 2007 zu melden hatte, konnte Potsdams Agenturchefin Edelgard Woythe gestern ihre Freude kaum verhehlen: „Das war ein Rekordjahr beim Abbau der Arbeitslosigkeit – und wir gehen davon aus, dass es nächstes Jahr genauso wird.“ Insgesamt sind in der Stadt zurzeit 6734 Menschen als arbeitslos gemeldet, 1252 Menschen weniger als noch vor einem Jahr.

Obwohl sie 94 arbeitslose Potsdamer mehr als für den November 2007 zu melden hatte, konnte Potsdams Agenturchefin Edelgard Woythe gestern ihre Freude kaum verhehlen: „Das war ein Rekordjahr beim Abbau der Arbeitslosigkeit – und wir gehen davon aus, dass es nächstes Jahr genauso wird.“ Insgesamt sind in der Stadt zurzeit 6734 Menschen als arbeitslos gemeldet, 1252 Menschen weniger als noch vor einem Jahr. Die Quote liegt bei 8,4 Prozent. „Der Aufschwung erreicht alle Personengruppen“, sagte Woythe. Einzig die Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten und die der arbeitslosen Jugendlichen unter 20 Jahren blieb im Jahresschnitt konstant bei rund 270 beziehungsweise circa 150 Personen. Dennoch sei die Lage in Potsdam „hervorragend“, sagte Woythe.

So bereitete der Agentur und ihrer Partner-Behörde, der Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung Arbeitssuchender (Paga), nur das Bundesverfassungsgericht eine „Überraschung“, wie Paga-Chef Frank Thomann sagte. Das Gericht hatte vergangenen Monat geurteilt, dass Modelle wie die Paga – eine Doppelkonstruktion von Kommune und Land – verfassungswidrig seien und bis 2010 ersetzt werden müssten. „Wir richten uns aber nicht auf die Trennung unserer Häuser ein“, so Thomann. Es müsse dabei bleiben, dass Bezieher von Arbeitslosengeld II alle mit der Hartz IV-Reform verbundenen Leistungen aus einer Hand bekommen könnten. Er rechne mit einer gesetzlichen Klärung durch die Bundesregierung bis Herbst, sagte Thomann.

Beide Ämter – Agentur und Paga – haben nach eigenen Angaben nun auch ihren Haushalt genehmigt bekommen. Die Agentur kann im gesamten Arbeitsamtsbezirk Potsdam – von Königs Wusterhausen bis Brandenburg (Havel) – rund 36 Millionen ausgeben, die Paga circa 12,7 Millionen. Ebenso positiv wertete Paga-Geschäftsführer Thomann, dass die bis Ende 2007 befristeten Verträge von 56 Mitarbeitern seiner Behörde für ein weiteres Jahr verlängert worden seien – mit einer Option für 2009. Die Weiterbeschäftigung war zuletzt unsicher gewesen (PNN berichteten). „Nun haben wir Planungssicherheit“, so Thomann.

Auch seine für Hartz IV zuständige Behörde habe ein Rekordjahr zu verzeichnen: Inzwischen würden 4933 Personen betreut, ein Jahr zuvor waren es 5229. Die stetig sinkende Zahl von betreuten Menschen entspannt aber offenbar nicht die Parkplatzlage um das neue Arbeitsagenturgebäude am Horstweg: Der benachbarte „Lidl“ hat inzwischen seinen Parkplatz mit Schranken versperrt. Thomann riet dazu, die Parkplätze gegenüber – auf dem Gelände der Brandenburger Landesregierung– zu nutzen. Henri Kramer

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