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Vor einigen Jahren hat sich das Bornstedter Feld zu einem der neuen Wohngebiete Potsdams entwickelt. Doch jetzt fehlen dort Schulen.

© Lutz Hannemann

Notstand in Potsdam: Schulkompromiss in Gefahr

Zwei im Norden für Schulen vorgesehene Areale sind jetzt denkmalgeschützt – als Gärten. Die Folgen sind unklar.

Potsdam - Gerade erst haben sich Politik und Stadtverwaltung auf den Bau dreier neuer Schulen im Norden geeinigt – doch jetzt droht neues Ungemach. Denn erst jüngst hat das Landesdenkmalamt zwei der im Bornstedter Feld geplanten Standorte als Gartendenkmal unter Schutz gestellt. Konkret geht es um den Standort an der Esplanade, an dem ab dem Schuljahr 2017/2018 neben der künftigen Gesamtschule „Leonardo da Vinci“ eine dreizügige Grundschule in Containerbauweise entstehen soll – und um die geplante Grund- und die weiterführende Schule am Nedlitzer Holz, welches ohnehin als Trinkwasserschutzgebiet ausgewiesen ist. Stadtsprecherin Christine Weber sagte, es sei noch unklar, ob und welche Einschränkungen es durch den neuen Schutzstatus für die einzelnen Bauvorhaben gibt. Das werde derzeit geprüft.

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Auch im Landesdenkmalamt kann man über die Auswirkungen für die geplanten Schulbauten derzeit nur spekulieren. Der in der Behörde für das Verfahren zuständige Gartendenkmalpfleger Hans-Joachim Dreger sagte den PNN, die Frage nach den Auswirkungen auf Bauvorhaben könne nicht pauschal und allgemeingültig beantwortet werden. „Ob für ein bestimmtes Bauvorhaben die denkmalrechtliche Erlaubnis erteilt werden kann, hängt allein von dessen Art und Umfang ab.“ Die Denkmalverträglichkeit werde daher stets im Einzelfall geprüft.

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