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Alles kaputt hier: Die Tramtrasse am neuen Landtag.

© Andreas Klaer

Straßenbahn am Potsdamer Landtag: Tramtrasse: Die Zeit läuft ab

Der Flickenteppich am Landtag könnte für den ViP teuer werden – denn die Gewährleistung endet im Herbst.

Potsdam - Die wiederholten Schäden an der Tram- und Bustrasse am Landtagsschloss könnten für den Potsdamer Verkehrsbetrieb (Vip) bald teuer werden: Im September läuft die Gewährleistung für die im Jahr 2009 gebauten Trasse aus, teilte der Vip auf PNN-Anfrage mit. Dann zahlt nicht mehr das Bauunternehmen die Kosten für Reparaturen. „In solch einem Fall würde die ViP in Vorleistung gehen“, so ViP-Sprecher Stefan Klotz. Wie viel das kosten könnte, hängt dann von der Größe des Schadens ab.

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Seit 2009 muste die Trasse, die sich Tram und Bus teilen, insgesamt bereits siebenmal für Reparaturarbeiten zeitweise gesperrt werden. Immer wieder lösten sich Teile des Pflasters, brachen heraus und mussten ausgetauscht werden. Seit Oktober vergangenen Jahres werden die Löcher nur noch mit Asphalt aufgefüllt. Zuletzt konnten Busse den Abschnitt Anfang Januar wegen Reparaturarbeiten nicht befahren.

Mit den Schäden an der Nahverkehrstrasse beschäftigt sich nun auch die Stadtpolitik. Die Fraktion Die Andere will mit einer Kleinen Anfrage an die Stadtverwaltung prüfen lassen, ob die Bauausführung dem Grundsatz einer sparsamen Verwendung öffentlicher Mittel genügt. „Die bauliche Nachhaltigkeit der Trassenanlage für Busse und Trams scheint den Anforderungen einer modernen Stadt nicht zu genügen“, so der Stadtverordnete Nicolas Bauer von der Fraktion Die Andere. Mit der Kleinen Anfrage will die Fraktion unter anderem erfahren, ob die höheren Instandhaltungskosten in die Wirtschaftlichkeitsberechnung eingeflossen sind und ob die Trasse nunmehr mit einem geeigneteren Fahrbahnbelag versehen werde.

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