zum Hauptinhalt

Kommentar über Mieten in Potsdam: Ungünstig

Wohnen in Potsdam ist beliebt - und die Mieten sind hoch. Doch es bewegt sich was: 1000 Potsdamer demonstrierten für günstigere Mieten, neue Sozialwohnungen werden gebaut und eine Mietpreisbremse soll kommen. Man sollte sich aber nichts vormachen lassen, meint PNN-Autor Marco Zschieck.

Potsdam - Sich die eigene Wohnung auch weiterhin leisten zu können, ist überall eine Existenzfrage. Die gut 1000 Demonstranten, die am Samstag in der Innenstadt günstige Mieten für Geringverdiener forderten, zeigen nicht zum ersten Mal, wie präsent dieses Problem auch in Potsdam ist. Damit die Stadt auch in Zukunft sozial gemischt bleibt, ist die Politik gefordert. Und es passiert auch etwas: Seit dem vergangenen Jahr sind Mieterhöhungen im Bestand gedeckelt und das Land fördert nach jahrelanger Pause wieder den Neubau von Sozialwohnungen. Schließlich hatte die rot-rote Landesregierung entdeckt, dass die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum unter anderem in Potsdam mangelhaft ist.

Warum sie mit der gleichen Begründung nicht auch die Mietpreisbremse für Neuvermietungen schnell umsetzt, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Und auch die Stadt bewegt sich und lässt ihre Wohnungsbauholding mehr Wohnungen bauen – darunter auch Hunderte Sozialwohnungen unter anderem am alten Tramdepot. Doch vormachen sollte man sich nichts: Angesichts von Potsdams rasantem Wachstum werden Wohnungen weiter heiß begehrt sein – mit entsprechenden Folgen für die Mieten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false