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Homepage: Viel Wind und Turbulenzen Neujahrsansprache von Uni-Präsidentin Kunst

Ihr Auftakt in vergangenen Jahr war stürmisch – im wahrsten Sinne des Wortes. Als sich zur Neujahrsansprache 2007 der Uni Potsdam deren neue Präsidentin Prof.

Ihr Auftakt in vergangenen Jahr war stürmisch – im wahrsten Sinne des Wortes. Als sich zur Neujahrsansprache 2007 der Uni Potsdam deren neue Präsidentin Prof. Sabine Kunst vorstellte, fegte Orkan Kyrill übers Land. Und wo Wind ist, gibt es auch Veränderungen. So hatte die Uni-Präsidentin zur diesjährigen Neujahrsansprache gestern auch von zahlreichen Veränderungen zu berichten, die sich seit ihrer Amtsübernahme zumindest angekündigt haben. Ein übertragenes Zitat von Kurt Lewin sprach dabei Bände: „Wenn du eine Institution kennenlernen möchtest, versuche sie zu verändern.“ Ein zentrales Motiv von Sabine Kunst: sie will selbst gestalten, will die Uni in Zeiten galoppierender Reformen nicht einfach treiben lassen. Und so rief sie ihren Kollegen und Mitarbeitern zu, dass die Veränderungen ein großartige Chance sind: „Nutzen wir sie gemeinsam!“

Wind bringt immer auch Turbulenzen mit sich. Und die hat es im vergangenen Jahr an der Uni zahlreiche gegeben, sei es bei der zur Zeit diskutierten Hochschulentwicklungsplanung, bei den beschlossenen neuen Profilbereichen oder bei der Strukturreform für Studium und Lehre. Auch die kommenden Monate wird der Prozess der Hochschulprofilierung andauern, will man doch zu den 20 besten deutschen Hochschulen aufschließen. Und wenn Sabine Kunst in Aussicht stellt, dass diese Monate dann „vielleicht etwas weniger turbulent“ werden, scheint auch dies nur eine vager Wunsch. Allein 2007 gab es sieben (!) Klausurtagungen.

Die Präsidentin blieb beim Wind. Hätten doch die Chinesen gesagt, dass manch einer beim Wind der Veränderungen Mauern baut, andere hingegen Windmühlen. Sie wolle Windmühlen bauen. Und sie meint es ernst: Für 2008 hat sie, ebenso wie schon 2007, eine Aufstockung des Hochschuletats beim Land erreicht. Wenn sie schließlich davon berichtet, dass Bundesforschungsministerin Schavan der Region Potsdam eine Pionierrolle im Zusammenspiel von Hochschulen und außeruniversitärer Forschung attestiert hat, quittiert sie das mit einem spitzbübischen Lächeln. Hatte sie doch genau diesen Weg der „strategischen Vernetzung“ vergangenen Herbst selbst forciert. „Genau hier liegt unsere Chance als mittelgroße Universität“, lautet ihr Fazit.

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