zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Volles Haus

Über 400 Schulabgänger bekamen an der Uni einen Eindruck vom Studium

Über 400 Schulabgänger bekamen an der Uni einen Eindruck vom Studium Fast wie im richtigen Studium. Das Audimax der Universität Potsdam ist am Freitag bis auf den letzten Platz ausgefüllt, ansonsten gibt es nur noch Stehplätze. An überfüllte Vorlesungen müsse man sich heute gewöhnen, wird den über 400 Abiturienten aus der Region beim Hochschulinformationstag der Universität Potsdam mit auf den Weg gegeben. Und mehr noch, wer sich Hoffnungen auf einen Platz in einem Studentenwohnheim macht, der müsse sich mindestens ein halbes Jahr vorher melden, so die Leiterin des Studentenwerkes Karin Bänsch. Was mit nervösem Gemurmel im Saal quittiert wird. Wie auch die Feststellung, dass man sich mit den Anträgen auf BAföG keine Zeit lassen dürfe. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, fasst eine Schülerin die Lage nach der Einführungsveranstaltung zusammen. Und gute Noten muss man auch haben, schließlich gibt es auf alle Fächer der Uni eine Zulassungsbeschränkung. Doch die Schülerin lässt sich nicht einschüchtern. Sie ist schon in das Programm des Info-Tages vertieft. „Gehen wir zu Ernährungswissenschaften“, sagt sie schließlich zu ihrer Freundin, „das klingt richtig interessant.“ Zwei andere Schüler haben es sich erst einmal vor der Cafeteria bequem gemacht. „Was kostet der Kaffee“, fragt der eine. „An der TU Berlin waren es 80 Cent, hier sogar 90“, antwortet sein Begleiter. „Sag ich doch, zuhause trinken!“ Später in der Veranstaltung zu Politik- und Verwaltungswissenschaften bekommen die Schüler harte Fakten. Sie sollten sich zuerst die Frage stellen, was sie überhaupt beruflich machen wollen. Von exotischen Fächerkombinationen wird abgeraten, es sei denn man weiß genau, was man damit anfangen will. Und vor allem Praktika, ohne die sei der Einstieg ins Berufsleben meist kaum möglich.Von Englisch ganz zu schweigen – die Fachsprache der Politik- und Verwaltungswissenschaften muss fürs Studium beherrscht werden. Draußen besprechen derweil einige Schüler ihre Chancen. „Meinst du die wollen auch alle Jura studieren?“, fragt einer unsicher. „Glaube ich nicht, die wissen doch alle nicht, was sie machen sollen“, antwortet ein anderer. Jan Kixmüller

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false