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ATLAS: Weit weg

ATLAS Marion Hartig will mehr Busse Richtung Lerchensteig Vom Hauptbahnhof aus dauert es lange, bis man draußen am Lerchensteig ankommt. Mit der Straßenbahn Richtung Kirschallee, am Schragen auf den Bus 691 warten (fährt stündlich), an der Kläranlage vorbei, dann ist man endlich dort.

ATLAS Marion Hartig will mehr Busse Richtung Lerchensteig Vom Hauptbahnhof aus dauert es lange, bis man draußen am Lerchensteig ankommt. Mit der Straßenbahn Richtung Kirschallee, am Schragen auf den Bus 691 warten (fährt stündlich), an der Kläranlage vorbei, dann ist man endlich dort. Auf der einen Seite der Straße liegen Felder, auf der anderen die alten Wohnbaracken der Obdachlosen, die jetzt gelb gestrichen sind, aber trotzdem Baracken bleiben. Auch wenn die Wände innen noch gestrichen werden, der stickige Geruch wird sich damit kaum übertünchen lassen. Und selbst wenn: Das Hauptproblem an dem Umzug der Asylbewerber aus der Kirschallee zum Lerchensteig sind weniger die künftigen Wohnverhältnisse, als dass die Unterkünfte weit ab vom Schuss liegen. Die Asylbewerber wohnen ausgegrenzt, isoliert, vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Aber wie Ausländerseelsorgerin Annette Flade sagt: Mit Neubau und Sanierung am Lerchensteig sind die Messen gelesen. Man muss das Beste daraus machen: Mehr Busse pendeln lassen, Monatskarten subventionieren und vor allem die Asylbewerber nicht wie bisher fünf lange Jahre darauf warten lassen, bis sie endlich vom Heim in eine Wohnung umziehen können.

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