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Kultur: DJs für Nairobi

Event im Waschhaus: Erlös für Straßenkinder-Schule

Die 19 Potsdamer Fachhochschüler von dem Hilfsprojekt „Habari Africa“ („Hallo Afrika“) haben konkrete Vorstellungen von dem, was sie in Nairobi auf die Beine stellen wollen: In der kenianischen Hauptstadt soll eine Schule für Straßenkinder entstehen. Zunächst eine Einraum-Schule, mit einem Lehrer, der Kindern und Jugendlichen aus den armen Stadtvierteln Lesen und Schreiben beibringt, beschreibt Mareike Hubertus von Habari Africa das geplante Projekt. Was „Habari“ aber noch fehlt, ist das Geld, um die langfristig angedachte Bildungsidee, bei der die Gruppe schon jetzt mit zwei kenianischen Sozialarbeitern zusammenarbeitet, umzusetzen.

Die fehlenden Mittel sollen nun zu einem großen Teil durch das Benefizevent „electric starnight“ am Freitag im Waschhaus in die Kasse kommen. Unter dem Motto „Potsdam tanzt für Afrika“ haben die FH-Studenten zehn in der Region bekannte DJs aufgetan, die kostenlos von Tech-House bis Funky-House auflegen, darunter Luna City Express, Pornostars und Tom Hill. Die DJs sollen für gute Stimmung sorgen – und vor allem für jede Menge Besucher. 800 Gäste wünschen sich die Veranstalter. Mit dem Konzert möchten sie den Hauptteil des erforderlichen Projekt-Budgets zusammenbringen. Darüber hinaus veranstalten die Studenten regelmäßig Kuchenbasare, werben Sponsoren, sammeln Spenden. Die Erlöse kommen auf ein Nairobi-Konto, von dem auch die beiden Sozialarbeiter in Kenia mit 80 Euro im Monat unterstützt werden.

Die 19 Akteure führen fort, was Studenten unter dem Namen Habari Africa 2004 begonnen haben. Ihre Vorgänger initiierten ein Fahrradprojekt, das von der jetzigen Gruppe realisiert wird: Habari Africa sammelte fast 250 Fahrräder, die sie demnächst in einem Container nach Nairobi schickt. Dort soll mit Straßenkindern eine Fahrradwerkstatt aufgebaut werden. Das Geld für den Transport liegt bereit. Nur noch einige bürokratische Hürden müssen beseitigt werden.

Im Januar 2007 planen die Studenten nach Nairobi zu fliegen, um in einem Workcamp die Schule auf den Weg zu bringen, für die sie jetzt mit „Potsdam tanzt für Afrika“ sammeln. Marion Hartig

Eintritt 6 Euro, Einlass ab 23 Uhr

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