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Kultur: „Ein Spielplan für die Potsdamer“

Uwe Eric Laufenberg als neuer HOT-Intendant vom Oberbürgermeister präsentiert

Uwe Eric Laufenberg als neuer HOT-Intendant vom Oberbürgermeister präsentiert Uwe-Eric Laufenberg wurde von der Findungskommission aus mehr als 70 Bewerbungen ausgewählt. Er wird neuer Intendant des Hans Otto Theaters ab der Spielzeit 2004/05 (PNN berichteten). Er löst Ralf-Günter Krolkiewicz ab, der aus gesundheitlichen Gründen Ende dieser Spielzeit sein Amt zur Verfügung stellt. Seit 1997 fungiert er als Intendant des Stadttheaters. Am Donnerstag stellte Oberbürgermeister Jann Jakobs den designierten Theaterleiter der Presse vor. Mit Laufenbergs Engagement gibt es einen nahtlosen Übergang an der Spitze des Hans Otto Theaters. Der 1960 in Köln Geborene, der an der Folkwangschule in Essen als Schauspieler ausgebildet wurde, u.a. in Frankfurt (Main), in Zürich und am Berliner Maxim-Gorki-Thetaer als Schauspieler und Regisseur erfolgreich hervortrat, soll im Zuge des Theaterneubaus in der Schiffbauergasse – 2005 wird die Eröffnung erwartet – dem Theater ein neues Profil geben. Jakobs betonte, dass es auch in Zukunft ein festes Ensemble am Hans Otto Theater geben wird. „Um dies zu verdeutlichen, haben wir sehr schnell einen neuen Intendanten gesucht und gefunden. Das Theater wird im Leben dieser Stadt auch zukünftig eine feste Bank sein. Es ist klar, dass die finanziellen Rahmenbedingungen dafür gegeben sein müssen.“ Uwe-Eric Laufenberg möchte das Hans Otto Theater wieder zu einem der bekanntesten Häuser gestalten. Zu DDR-Zeiten habe man das hohe Niveau einzelner Inszenierungen und den Mut der Theaterleute, unbequeme Stücke auf die Bühne zu bringen, überall bewundert, auch im Westen. Laufenberg will sich in Potsdam zunächst auf das Sprechtheater konzentieren. „Ich möchte vor allem Theater für die Potsdamer machen, aber auch für die die vielen Touristen, die in die Stadt kommen. Man darf bei der Spielplangestaltung aber nicht das vielfältige Angebot der Berliner Bühnen vergessen. Schließlich gehören auch so manche aus der Nachbarstadt zu den fleißigsten Besuchern des Hans Otto Theaters.“ Für die Bespielung des Potsdamer Hauses mit Opern sei der Theaterverbund zuständig, den man unbedingt stärken sollte, meinte Laufenberg. „Ich kann mir aber auch vorstellen, dass eines Tages eine Brandenburg-Oper installiert wird. Modelle gibt es dafür vor allemm in Großbritannien. Dieses Ensemble könnte dann durch das ganz Brandenburg und darüber hinaus touren.“ Aber nun wird Uwe Eric Laufenberg, der bis zum Sommer des kommenden jahres einen Vorvertrag in der Tasche hat, sich zunächst mit dem „Innenleben“ des Hans Otto Theaters vertraut machen, sich auf die Spielzeit 2004/05 konzentrieren und einen Spielplan erarbeiten, die Eröffnung des neuen Theaterhauses immer im Blick habend. Ralf-Günter Krolkiewicz sagte, er übergebe ein leistungsfähiges Haus. „Die Zuschauerzahlen seien deutlich gestiegen, die Ennahmen in den vergangenen Jahren verdoppelt.“ Der Intendant machte dennoch deutlich, dass die jetzige ungünstige Spielstättensituation wenig einladend auf die Gäste wirkt. Er freue sich sehr, dass Potsdam nach vielen Jahrzehnten endlich einen Theaterneubau erhält. Der Grundstein wird am 10. Oktober gelegt.Klaus Büstrin

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