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Kultur: Komponiert in den Ferien

„Der gestiefelte Kater“ von Bernhard Opitz wird im Nikoalsaal uraufgeführt

Mit Musiktheater steht Berhard Opitz, Komponist sowie Lehrer für Konrapunktik und Klavier, auf gutem Fuß. Für das Nationaltheater Weimar und für die Komische Oper hat er Musiktheater-Projekte verwirklicht, die sehr erfolgreich waren. Überhaupt hegt er auch als Komponist große Ambitionen zur menschlichen Gesangsstimme. Der Vocalkreis Potsdam hat beispielsweise mehrere Chorsätze von ihm aufgeführt. Aber leider kommt er, wie er berichtet, zum Komponieren fast nur in den Ferien. Sein tägliches Brot verdient Opitz an der Hochschule für Film und Fernsehen sowie an der Städtischen Musikschule Potsdam.

Für die 55 Mitglieder des Großen Kinderchores der Musikschule hat er im Auftrag ihres Fördervereins das Singspiel „Der gestiefelte Kater“ geschrieben – den Text und die Musik. Morgen wird das Stück, das nach dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm entstand, im Nikolaisaal zur Aufführung gebracht. Den Chor leitet Marion Kuchenbecker, die szenischen Arrangements besorgte Gela Eichhorn und am Klavier sitzt der Librettist und Komponist höchstpersönlich.

„Neben den Solisten hat in dem Singspiel der Chor eine vorrangige Rolle. Er kommentiert und greift in das Geschehen ein“, erzählt Bernhard Opitz. „Ich habe versucht, so einfach wie möglich die Komposition zu gestalten. Es soll schließlich von Kindern gesungen gern werden. Da gibt es Strophenlieder, Rezitative, ein Menuett und sogar ein Boogie.“ Zunächst wurde das Musiktheaterstück instrumental nur als Klavierfassung geschrieben. Aber Bernhard Opitz möchte es gern mit einem Kammerorchester bedenken. Schließlich sind gute Stücke im Opernbereich für Kinder sehr rar.

Ein facettenreiches Singspiel darf erwartet werden, das wie alle Märchen mit dem Satz endet: „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“.Klaus Büstrin

„Der gestiefelte Kater“, 1. Juli, 11 Uhr, Nikolaisaal

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