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Knut Andreas, Künstlerischer Leiter des Sinfonieorchesters Collegium musicum Potsdam.

© Ottmar Winter/ PNN

Potsdamer Collegium musicum vor Saisonstart: West Side Story am Weberplatz und ein Jubiläum

Zu den Höhepunkten gehören die Konzerte vor der illuminierten Friedrichskirche. In diesem führt das Orchester in die Welt des Musicals. 

Knut Andreas kann in diesem Jahr sein 25-jähriges Dirigentenjubiläum feiern. Mit Anfang 20 übernahm er die vakante Position des Künstlerischen Leiters des Sinfonieorchesters Collgium musicum. Sein erstes Konzert fand in der Friedrichskirche auf dem Babelsberger Weberplatz statt. Gute Beziehungen gibt es zur Kirchengemeinde. Konzerte finden hin und wieder im Gotteshaus statt und zu den Proben wird dienstags in den Kirchsaal in der Schulstraße eingeladen.

Das semi-profesionelle Collegium musicum, das kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, noch 1945, von dem Potsdamer Dirigenten, Komponisten und Lehrer Hans Chemin-Petit 1945 gegründet wurde, entwickelte sich zu einem Klangkörper, der einen wichtigen Platz im kulturellen Leben Potsdams einnimmt. Andreas hat in den zweieinhalb Jahrzehnten aus der kammermusikalisch geprägten Vereinigung ein Orchester herangezogen, das mit großer und anspruchsvoller Sinfonik aufwarten kann. Nachdem das Orchester die Pandemie gut überstanden hat, geht es mit neuem Schwung in die Saison. Der Start findet am 12. März in der Schinkelhalle statt.

Am Dirigentenpult steht der brasilianische Gastdirigent Parcival Modolo, der dem Collegium musicum sowie dem Publikum längst kein Unbekannter ist. Neben Werken von Bach und Händel kommt Beethovens Sinfonie Nr. 1, die noch im Geist von Haydn und Mozart komponiert wurde, zur Aufführung. Carl Orffs beliebte Carmina burana bereiten Knut Andreas sowie das Orchester ebenfalls vor. Das monumentale Opus wird jedoch nicht in Potsdam musiziert, sondern auf Einladung des Chores der Humboldt-Universität Berlin im großen RBB-Sendesaal in der Masurenallee am 10. Juni. Mit dabei ist auch der Rundfunk-Kinderchor.

Die Höhepunkte der Saison

Zu den Höhepunkten gehören seit Jahren die Konzerte vor der illuminierten Friedrichskirche. Bei freiem Eintritt kamen beispielsweise 2022 an zwei milden Sommerabenden rund 5000 Besucher, um auf teilweise mitgebrachten Stühlen und Decken musikalische Kostbarkeiten vom Collegium musicum zu hören.  Ein großes Gemeinschaftserlebnis hat sich hier etabliert. In diesem Jahr, am 1. Juli, führt das Orchester in die Welt des Musicals. 

Kurt Weills, Leonard Bernsteins, Andrew Lloyd Webbers sowie Frederic Loewes immer wieder gern gehöre Bühnenwerke wie West Side Story, Cats oder My fair Lady werden für einen unbeschwerten Abend sorgen, nicht anders die im vergangenen Jahr begonnene Jazz-Reihe auf dem Neuendorfer Anger (8. und 9. September). Am 12. November ist ein Filmmusik-Konzert im Nikolaisaal  und am 9. Dezember ein Adventskonzert in der Friedrichskirche vorgesehen. Solist beider Veranstaltungen ist der Potsdamer Saxofonist Ralf Benschu.

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