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Potsdam-Mittelmark: CDU fordert mehr Schulen für Kleinmachnow Gymnasiums-Ausbau und Seeberg als Bildungs-Campus

Kleinmachnow. Der CDU-Ortsverband Kleinmachnow will „Schule machen“: Eine dritte Grundschule für den Ort, Erweiterung des Weinberg-Gymnasiums und die Entwicklung des Seebergs zum Bildungs-Campus stehen auf dem Wahlprogramm der Christdemokraten.

Kleinmachnow. Der CDU-Ortsverband Kleinmachnow will „Schule machen“: Eine dritte Grundschule für den Ort, Erweiterung des Weinberg-Gymnasiums und die Entwicklung des Seebergs zum Bildungs-Campus stehen auf dem Wahlprogramm der Christdemokraten. „Wir haben die Chance, unserer Gemeinde ein Profil als Schul- und Bildungsstandort zu verleihen“, sagte Ortsvorsitzender Maximilian Tauscher am Donnerstag in einem Pressegespräch. Die CDU hat Jugend- und Bildungspolitik in den Mittelpunkt ihres Wahlkampfes für die Kommunalwahlen am 26. Oktober gerückt. Damit wolle man den wachsenden Schülerzahlen – allein in diesem Sommer kamen 270 Abc-Schützen hinzu – Rechnung tragen. Die Kommunalwahl solle zur „Volksabstimmung über die Schulpolitik“ werden, heißt es im Programm. Das Weinberg-Gymnasium biete nicht die ausreichenden Kapazitäten, 30 Bewerber seien in diesem Jahr bereits abgewiesen worden. In der Eigenherd-Grundschule soll die wachsende Schülerzahl durch Container-Bauten aufgefangen werden – kein überzeugendes Ergebnis in den Augen der CDU. Ein Gesamtkonzept sei längst überfällig. Ein Konzept fordert die CDU auch hinsichtlich des Verkehrs in Kleinmachnow. Vorschläge hat der Ortsverband bereits ausgearbeitet, spricht sich unter anderem für die Wiederöffnung der Schleusenbrücke aus. Das sei aber nur vertretbar, wenn der Verkehr durch Hohe Kiefer beschränkt wird, also besonders Lkw über die Autobahn geleitet werden und sich nicht den Weg durch Kleinmachnow bahnen. In Anbetracht der bevorstehenden Autobahnmaut drohe sonst ein Verkehrschaos. Der öffentliche Personennahverkehr müsse laut Union gefördert werden, das Netz mit einem Citybus und der Wiederbelebung der Stammbahn verdichtet werden. Spitzenkandidat Ludwig Burkhardt: „Momentan fahren die Kleinmachnower mit dem Rad nach Berlin bis zum Mexikoplatz oder nach Krumme Lanke, um dort in den Zug zu steigen.“ Regelmäßig verkehrende Shuttle-Linien könnten Abhilfe schaffen. 27 CDU-Kandidaten haben sich für die Gemeindevertretung aufstellen lassen, die Union will stärkste Fraktion werden. An der Arbeit des momentanen Ortsparlaments hat Ludwig Burkhardt so Einiges zu bemängeln. Der Versuch, bereits den Haushalt für das kommende Jahr zu verabschieden sei ein „Stück aus dem Tollhaus“. Man könne die neue Vertretung Ende Oktober nicht vor vollendete Tatsachen stellen. „Die Gemeinde weiß doch jetzt noch nicht, welche Gelder ihr im nächsten Jahr zur Verfügung stehen“, weder Steuerschätzungen noch die Höhe der Schlüsselzuweisungen liegen vor. Für Burkhardt werde hier gegen die „politische Hygiene“ verstoßen. Schließlich sollten Kompetenzen der Gemeinde erweitert werden. Burkhardt denkt dabei an die Übernahme von Kreisaufgaben wie Bauaufsicht, Führerschein- und der Kraftfahrzeugzulassung. Eventuell könne auch die Trägerschaft des Weinberg-Gymnasiums in die Hände des Ortes gegeben werden. „Dafür bräuchte man nicht einmal ein neues Gesetz – sofern der Kreis mitspielt.“ Wenn die Bürgerschaft den Bedarf anmeldet und dazu in der Lage ist, solle das kein Problem sein. Die Verwaltung müsse sich als Dienstleister verstehen, das bedeute auch eine gute Erreichbarkeit durch die Bürger. Thomas Lähns

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