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Das Resort Schwielowsee.

© Thomas Lähns

Axel Hilperts Hotel: Resort Schwielowsee vor der Rettung

Der Berliner Mittelständler Klaus-Peter Bär bereitet den Kauf des Luxushotels vor. Der wegen Betrug verurteilte Axel Hilpert zieht sich komplett zurück.

Potsdam - Das Resort Schwielowsee in Petzow steht vor einem Neuanfang ohne Axel Hilpert. Das Hotel, das wegen des Betrugsskandals um den schillernden Hotelier bundesweit in die Schlagzeilen geraten war, soll einen neuen Eigentümer bekommen. Nach PNN-Informationen zieht sich Hilpert in diesem Zuge zurück. Zugleich sind die Weichen gestellt, damit ein renommierter Mittelständler aus Berlin die Hotelanlage übernehmen kann. Wie die PNN erfuhren, soll Klaus-Peter Bär, 66 Jahre, Eigentümer werden, der durch die Bär&Ollenroth-Gruppe bekannt ist. Die hatte er als persönlich haftender Gesellschafter gemeinsam mit Detlef Ollenroth seit 1987 aufgebaut, ein Fachgroßhandelsunternehmen für Heizung, Sanitär, Klima- und Lüftungstechnik. Die einst aus der Krupp-Haustechnik ausgegründete, mit 60 Mitarbeitern gestartete Unternehmen gilt heute als Marktführer in Berlin und Brandenburg, Jahresumsatz geschätzt rund 250 Millionen Euro, 800 Beschäftigte. Voriges Jahr hatte sich Bär, der auch Mitglied im Präsidium der Berliner Industrie- und Handelskammer ist, aus dem operativen Geschäft des Familienunternehmen zurückgezogen.

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Nun soll Bär, der als Unternehmer alter Schule gilt, zum Retter am Schwielowsee werden. Noch will das niemand bestätigen. Auch Bär selbst nicht, der am Freitag auf eine Anfrage nicht reagierte. Wie PNN erfuhren, soll sein Einstieg im Grundsatz besiegelt sein. Die Geschäftsführung soll ein erfahrener Sanierer übernehmen, heißt es, die Verträge sollen Anfang Juli unterzeichnet werden. Konkret läuft es darauf hinaus, dass Bär die Verbindlichkeiten des Hauptgläubigers erwirbt, der Deutschen Kreditbank (DKB), bei der die Theodor-Fontane-Besitz- und Betriebsgesellschaft mbH mit 29,7 Millionen Euro in der Kreide steht.

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