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Potsdam-Mittelmark: Wo von Zieten einst Entspannung suchte

Beelitzer Lustgarten soll für über eine halbe Million Euro saniert werden

Beelitz - Im Zuge der laufenden Sanierung der Bundesstraße 246 in Beelitz soll in diesem Jahr auch der Lustgarten neu gestaltet werden. Dafür sind zirka 530 000 Euro eingeplant, die aus der Städtebauförderung kommen sollen. Die Stadtverordneten haben auf ihrer Sitzung am Montagabend das Sanierungskonzept für das 3000 Quadratmeter große Areal zwischen Diesterweg-Grundschule und Berliner Straße beschlossen.

Geplant ist ein großzügiger Freiraum, der zum Ausruhen und Verweilen einlädt, der aber auch für öffentliche Veranstaltungen wie Theater- und Musikaufführungen genutzt werden kann, heißt es in den Planungen. Außerdem sollen eine Brunnenanlage in der Mitte und Ruhebereiche mit Bänken entstehen. Begrünt wird der Platz mit Rosen und Stauden, die in Kübeln und Beeten gepflanzt werden, sowie mit Laubbäumen. An der Kreuzung zur Berliner Straße soll ein Lindenkarree entstehen. Zudem soll es auch eine neue Bushaltestelle, Fahrradständer und eine öffentliche Toilette in diesem Bereich geben. Die Tuffsteingrotte im südlichen Bereich soll erhalten bleiben und denkmalgerecht saniert werden.

Der Lustgarten selbst wird mit Granitstein gepflastert, was am Montag nicht nur für Lob sorgte: „Am jetzigen Charakter ändert sich dann kaum etwas“, so Linksfraktionschef Uwe Richter. Auch sein Kollege Peter Koppenhagen sprach sich für mehr Begrünung aus, „damit er den Namen Lustgarten auch verdient“. Der Name, so Bürgermeister Thomas Wardin (SPD), stamme noch aus dem 18. Jahrhundert, als Hans-Joachim von Zieten mit seinen Husaren hier stationiert war. Heute jedoch würde man weniger lustwandeln, sondern sei mit Skates und Inliner unterwegs. Ein weiterer Kritikpunkt: Das Blumenhaus inmitten des Areals ist in der Planung nicht berücksichtigt worden. Thomas Lähns

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