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1. FC Union plant für die Bundesliga: Parensen und Flecker sind nur der Anfang

Union geht mit Michael Parensen und Florian Flecker in die Bundesliga. Und schon in den kommenden Tagen ist mit weiteren Nachrichten zu rechnen.

Eines der Highlights eines denkwürdigen Tages kam spät. Kurz vor dem Ende der Aufstiegsfeier am Mittwoch, als alle Spieler im Stadion An der Alten Försterei unter „Fußballgott“-Rufen der Fans einzeln auf die Bühne gerufen wurden, verkündete der 1. FC Union noch eine Neuigkeit. Publikumsliebling Michael Parensen verlängert seinen Vertrag um ein Jahr.

Wie schon am Montag nach dem Relegationsrückspiel feierten ihn die Fans mit „Parensen, Parensen“-Rufen. Der 32 Jahre alte Abwehrspieler war im Januar 2009 nach Berlin gewechselt und erlebte schon den letzten Aufstieg in die Zweite Liga mit. Insgesamt absolvierte Parensen bisher 237 Pflichtspiele für Union und könnte in der kommenden Saison zum ersten Spieler der Vereinsgeschichte mit Einsätzen in den höchsten drei Spielklassen Deutschlands werden.

Während sich Mannschaft und Trainerstab nun in den Urlaub verabschieden, wartet auf Manager Oliver Ruhnert noch viel Arbeit. Mit Parensens Vertragsverlängerung sowie den Verabschiedungen von Fabian Schönheim, Eroll Zejnullahu und Marc Torrejon wurden die ersten Personalentscheidungen bereits am Mittwoch verkündet. Am Donnerstag folgte auch der erste Zugang: Der 23-jährige Österreicher Florian Flecker kommt vom TSV Hartberg. Der rechte Mittelfeldspieler erhält einen Vertrag bis 2021.

In den kommenden Tagen und Wochen ist mit weiteren Verpflichtungen zu rechnen. „Es gibt Spieler, mit denen wir schon relativ weit sind“, hatte Ruhnert schon am Montag gesagt. Grundsätzlich habe sich die Personalplanung durch den Aufstieg nicht sonderlich geändert. „Wir müssen einen Kader zusammenstellen, in dem die Verträge für die Erste und Zweite Liga gelten“, sagt der Manager. „Davon werden wir auch nicht abweichen, denn alles andere wäre unsolide.“ Neben potenziellen Verstärkungen muss sich Ruhnert auch um die Zukunft des aktuellen Kaders kümmern.

Union will Abdullahi und Zulj gerne halten

Der Vertrag von Felix Kroos läuft aus, dazu kommt das Ende der Leihen von Robert Zulj, Manuel Schmiedebach, Carlos Mané und Suleiman Abdullahi. Schmiedebachs Vertrag in Berlin hat sich bereits automatisch verlängert, „bei allen anderen haben wir gesagt, wir schauen nach dem letzten Spiel“, sagt Ruhnert. Während ein Verbleib von Mané unwahrscheinlich ist, dürfte der Klub Abdullahi und Zulj gerne halten wollen.

Dass Union für die Bundesliga eine große Transferoffensive startet, schließt Ruhnert aus. Man vertraue dem Team, das den Aufstieg geschafft hat, und werde es punktuell verstärken. „Wir wissen, was wir uns erlauben können, und müssen keine verrückten Dinge machen.“ Julian Graeber

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