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Trampolinspringen beruhigt. Aber ist es auch ein wirksames Mittel gegen ADHS?

© picture alliance / Silas Stein/dpa

Tagesspiegel Plus

Bewegung im Kampf gegen ADHS: Ist Sport besser als Ritalin?

Die Zahl der Menschen mit ADHS steigt. Hilft Sport gegen die Hyperaktivitätsstörung? Und wenn ja, welcher Sport? Drei Mediziner geben unterschiedliche Antworten.

So begeistert wie Gert Dorschner über das Trampolinspringen spricht, könnte man meinen, dass er selbst noch ein Kind ist. Dorschner aber ist 58 Jahre alt und er ist Arzt. Er ist Facharzt für Allgemein- und Notfallmedizin, vor allem aber ist er ein Vertreter der ganzheitlichen Medizin, was wiederum begründet, warum Dorschner Betreiber von fünf Großtrampolinanlagen in Deutschland ist.

„Sie sollten mal vorbeikommen und sehen, was bei uns los ist. Viele Eltern kommen mit ihren Kindern. Es gibt kaum einen besseren Sport für die Kleinen“, sagt er. „Ich sehe es immer, wenn ich bei den Anlagen bin. Die Kinder juchzen vor Freude, sie schreien nicht. Das Springen beruhigt sie für ein paar Stunden. Das sind die Schilderungen der Eltern.“

Dorschner befasst sich schon sehr lange mit Hyperaktivität und ADHS, ein Themenfeld, das seit Jahren kontrovers diskutiert wird. Im Kern geht es darum, ob in der Behandlung zwingend auf Psychopharmaka zurückgegriffen werden muss. Oder ob es nicht andere Therapieverfahren geben kann.

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