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Marcell Jansen: Diskussion um Vereinswechsel

Marcell Jansen schiebt eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft zunächst weiter hinaus. Er sei "im Herzen Gladbacher", doch die Bayern-Anfrage ehre ihn.

Düsseldorf - "Ich habe derzeit nicht den Kopf frei, um mich mit anderen Vereinen zu beschäftigen", sagte der Verteidiger von Borussia Mönchengladbach bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Jansens Berater Gerd vom Bruch hatte in mehreren Medienberichten bestätigt, dass auch eine offizielle Anfrage von Rekordmeister Bayern München vorliegen würde. "Das ist eine Ehre, wenn solche Vereine anfragen. Und es ist legitim, wenn das über meinen Berater läuft", sagte Jansen, dessen Vertrag in Gladbach im Falle eines Abstiegs der Borussia auslaufen würde. Der Erstliga-Kontrakt läuft dagegen noch bis zum Jahr 2008.

"Ich bin im Herzen Gladbacher", betonte Jansen auf die Frage nach einem möglichen Vereinswechsel. Wann die Situation kommen werde, in der ein Wechsel konkret werden könnte, wisse er derzeit noch nicht. Jetzt werde er sich aber nur mit seinem derzeitigen Club beschäftigen, der im Abstiegskampf steht, bekräftigte der 21 Jahre alte Verteidiger, der sich beim 2:1-Sieg im EM-Qualifikationsspiel der DFB-Elf in Tschechien Bestnoten verdient hatte. "Gerade als Außenverteidiger profitiert man davon, wenn die Mannschaft spielbestimmend ist. Da kann man mit Tempo viel Druck nach vorn machen", begründete Jansen selbst seine gute Vorstellung.

Bei einem Wechsel nach München würde Jansen nach derzeitiger Zusammensetzung der Bayern-Mannschaft in Konkurrenz zu seinem Nationalmannschafts-Kollegen Philipp Lahm treten. Der 23 Jahre alte Rechtsfuß spielt nämlich auch beim Rekordmeister auf Jansens Lieblingsposition links in der Viererkette, weil rechts der französische Vizeweltmesiter Willy Sagnol die Stammkraft ist. Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld, der auch in der nächsten Saison Chefcoach bleiben wird, müsste mit einem Zugang Jansen anders planen. "Hinten links ist schon meine Position, für die Zukunft ist sie für mich am besten", hatte Jansen nach dem Tschechen-Spiel bekräftigt. (tso/dpa)

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