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Eisbären: Walker glänzt beim Jubiläum

Gegen Iserlohn gelingt den Eisbären ein 9:5-Sieg, Kapitän Steve Walker trifft in seinem 500. DEL-Spiel für die Berliner schon nach 66 Sekunden.

Auf seine Ehrung vor dem Spiel hatte Steve Walker wenig Zeit verschwendet. Manager Peter John Lee hatte seinem Mannschaftskapitän vor dessen 500. Spiel für die Eisbären in der Deutschen Eishockey-Liga ein Trikot mit der Nummer „500“ überreicht. Walker hielt sich damit nicht lange auf, genauso wenig hatte er dann im Spiel gegen die Iserlohn Roosters Zeit für Sperenzchen: Nach 66 Sekunden wurschtelte der Jubilar den Puck zum 1:0 ins Tor des Gegners – sein Treffer Nummer 184 für die Berliner. 13 000 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof feierten den Kanadier. Und auch am Ende konnten sie jubeln bei den Eisbären; der Tabellenzweite hatte den Tabellenelften in einem rustikalen Spiel 9:5 (4:1, 2:2, 3:2) besiegt.

Nach dem 5:3 wurde es richtig bunt

Walker war wieder einmal einer der zuverlässigsten Spieler der Eisbären. Das 2:0 durch Florian Busch bereitete der Stürmer vor. Die Eisbären schienen sich dann nach Toren von André Rankel und Frank Hördler einen sicheren Vorsprung erarbeitet zu haben. Doch der Außenseiter kam auf 2:4 heran. Auch nach dem 5:2 durch Mark Beaufait wurde es nicht ruhiger. Schiedsrichter Piechaczek hatte die Partie selten im Griff, und Stefan Ustorf hatte Pech. Der Eisbären-Stürmer bekam einen Schuss ins Gesicht und musste mit Verdacht auf Kieferbruch vom Eis. Iserlohn verkürzte auf 3:5, und nun wurde es richtig bunt: 6:3 Busch, dann wieder Iserlohn, 7:4 Beaufait, 8:4 Busch, dann trafen die Roosters noch einmal, bevor Alexander Weiß das 9:5 erzielte.

Walker war am Torfestival mit zwei weiteren Vorlagen beteiligt. Im neunten Jahr ist er nun bereits in Berlin. Trainer Don Jackson hält viel von ihm. „Es ist wichtig, dass der Kapitän der beste Mann auf dem Eis ist“, sagt er. Nur so könne er die Kollegen mitreißen. „Steve macht das perfekt.“ In dieser Saison aber warfen Walker Verletzungen zurück. Mit 36 Jahren hat er als Profi schon einiges erleiden müssen. „Es gibt Hochs und Tiefs“, sagt er. „Manchmal macht man sich schon Gedanken.“ Gedanken ans Ende der Karriere? So schnell wohl nicht. Ein Jahr hat Walker noch Vertrag in Berlin. Und den will er erfüllen, was kaum zum Schaden der Eisbären sein dürfte.

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