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Passt. Marcel Noebels (links) nach seinem Tor zum 3:1 am Freitag.

© imago/Nordphoto/IMAGO/nordphoto GmbH / Engler

Eisbären-Angreifer Marcel Noebels: „Am Sonntag wollen wir die Serie schließen“

Marcel Noebels war in der Hauptrunde Topscorer der Eisbären und ist es aktuell auch in den laufenden Play-offs. Beim 3:2 gegen Straubing in Spiel drei der Halbfinalserie war er mit einem Tor und einer Vorlage maßgeblich beteiligt.

Marcel Noebels, Straubings Trainer Tom Pokel hat gesagt, man dürfe ihn einen „Crazy Americano“ nennen. Weil er sagt, dass die drei Spiele in der Serie gegen die Eisbären auch genau andersrum hätten ausgehen können.
Das ist absolut richtig. Mit einem Tor zu gewinnen, das ist natürlich sehr, sehr eng. Wenn man sich die Schussbilanz ansieht, dann ist Straubing klar im Vorteil. Und jetzt kann man darüber diskutieren, wer die wo die hochwertigeren Chancen hatte oder wer da eher vorm Tor stand. Aber ich finde, wir machen es eigentlich ganz gut. Machen, was es braucht, um ein Spiel zu gewinnen. Es sieht vielleicht einfach aus, aber ist auch eine Charaktersache und ich finde defensiv eine starke Leistung von uns.

Sie haben beim 3:2 in Spiel drei die wichtigen Tore im entscheidenden Moment erzielt. Es wurde nicht vorbeigeschossen oder gegen die Latte gehämmert, wie es den Straubingern im Spiel am Freitag viel zu oft passiert ist, oder?
Ja, von solchen Auftritten hatten wir genug in der Vergangenheit. Unterzahl und Überzahl funktionieren ganz gut bei uns, ausgesprochen gut sogar. Im Powerplay haben wir zwei wichtige Tore geschossen und dann am Ende noch die Strafe von Manuel (Wiederer) überstanden. Ja, da sind wir ganz gut über die Runden gekommen. Dann haben wir zuvor das drei gegen fünf gegen uns überstanden, was ein sehr kritischer Zeitpunkt im Spiel war, so kurz vor Ende des zweiten Drittels. Und ja, dann haben wir zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen. 

Wobei Ihr Treffer zum 3:1 kein klassisches Überzahltor war, oder?
Nee, ich glaube nicht. Es war kein gewöhnlicher Treffer, würde ich mal so behaupten. Aber wie sagt man immer so schön, da stand man richtig. Und von daher bin ich natürlich froh, dass das Ding da über die Linie gegangen ist.

Wie viel Benzin ist noch im Tank gewesen zum Schluss bei den Eisbären, wie sehr hat das Verlängerungsspektakel von Straubing nachgewirkt?
Na gut, ich glaube, die anderen sind schlimmer dran. Die mussten schon über sieben Spiele gehen im Viertelfinale. Wir hatten ein paar Tage Pause. Also ich glaube, da sollten wir uns jetzt irgendwie keine Ausreden suchen. Es ist halt auch eine mentale Frage, denke ich. Da spielt sich auch, glaube ich, viel im Kopf ab und man muss probieren, konzentriert zu bleiben und die kleinen Fehler oder die Kleinigkeiten richtigzumachen. Und ich glaube, dann wird man noch belohnt für so Spiele wie heute.

Sie haben in dieser Saison 30 Mal 1:0 geführt und dann nicht einmal verloren, ein guter Start ist also eminent wichtig für die Eisbären?
Das höre ich zum ersten Mal. Ich weiß nur, dass jetzt die letzten Spiele auch gegen Mannheim schon bis auf eins, glaube ich, immer mit einem Tor entschieden worden sind. Das zeigt halt auch, wie sehr wir daran glauben, auch nur mit einem Tor gewinnen zu können. Wie gesagt, die Straubinger verlangen uns alles ab und haben am Ende im dritten Spiel sicherlich ja auch vielleicht angesichts der Niederlagen in den zwei Spielen davor auch nicht mehr ganz daran geglaubt.

Am Sonntag wollen Sie nun ins Finale einziehen. Wie viel Gegenwehr erwarten Sie in Straubing?
Wir haben am Freitag einen wichtigen Schritt gemacht. Das Schlimme ist, dass das vierte Spiel oder der vierte Sieg meistens der schwerste ist. Also das wird für uns eine Mammutaufgabe in Straubing. Hoffen wir mal, dass wir jetzt so in das Spiel gehen können, wie wir am Freitag ins Spiel gegangen sind, um dann am Sonntag mit vereinten Kräften hoffentlich die Serie schließen können. 

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