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Jonas Mattisseck (l.) und Malte Delow freuen sich über eine gelungene Aktion der Kollegen.

© Imago/Contrast/O.Behrendt

Erfolgreicher Saisonstart: Alba Berlin von sich selbst überrascht

Das neu formierte Team rangiert nach sieben Spielen auf Platz zwei der Bundesligatabelle. Und das, obwohl zwei Zugänge noch etwas mit dem Alba-Stil fremdeln.

Der gute Saisonstart des neu formierten und jungen Teams von Alba Berlin in der Basketball-Bundesliga hat selbst Manager Marco Baldi überrascht. „Was die Ergebnisse anbelangt, habe ich nicht unbedingt damit gerechnet, dass wir zu diesem Zeitpunkt so dastehen“, sagte der 61-Jährige. Mit dem 92:64-Heimsieg am Sonntag gegen Braunschweig hat Alba von sieben Spielen sechs gewonnen und ist Tabellenzweiter.

Baldi sieht den Grund vor allem in der Einstellung seines Teams. „Was gut ist, dass wir jedes Spiel mit maximaler Intensität spielen. Und das ist stark und für uns der Grundstock“, sagte er. Energiemangel, wie oft in den letzten beiden Saisons, ist bisher nicht erkennbar. „Ich glaube, wir machen mit dem Rotieren einen ganz guten Job“, sagte Weltmeister Johannes Thiemann.

Offenbar hilft auch der junge Altersdurchschnitt. „Das ist der Vorteil der Jugend, die ermüdet nicht so schnell“, sagte Baldi. Dafür fehlt es aber einigen Akteuren noch an Erfahrung. „Wir wussten, wir haben sehr junge Spieler im Team, die werden nicht konstant und über die gesamte Saison auf einem Level sein“, so der Alba-Manager.

Hinzu kommt bei zwei Zugängen noch das Einleben in den Alba-Spielstil. Das macht sich besonders bei den Point Guards Ziga Samar, 22, und Matteo Spagnolo, 20, bemerkbar. Während der Italiener Spagnolo langsam ins System findet, fremdelt der Slowene Zamar noch etwas. „Man sieht, dass einige mit sich beschäftigt sind und noch nicht alles flüssig ist“, sagte Baldi. „Das ist bei jungen Spielern, die jetzt vor völlig neuen Aufgaben stehen, zum ersten Mal Euroleague spielen oder zum ersten Mal auch dreimal in der Woche spielen, völlig normal.“ 

Cheftrainer Israel Gonzalez hatte bereits unmittelbar nach dem überlegenen Erfolg gegen Braunschweig die Teamchemie herausgestellt.  „Egal, ob wir führen oder zurückliegen, wir geben immer alles. Das ist eine großartige Einstellung, die uns im Laufe der Saison noch helfen wird. Heute haben wir mit viel Energie gespielt und Teambasketball gezeigt.“ (dpa/Tsp)

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