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Paralympics 2008 Peking - Fackellauf

© dpa

Eröffnungsfeier: Der Mensch als Mittelpunkt

Konfuzius sagt: Eine Hand wäscht die andere. Diese grenzübergreifende Weisheit gilt auch die Paralymics, oder besser gesagt, für die Eröffnungsfeier. Denn im Hintergrund ziehen nicht nur die Chinesen die Strippen, sondern auch die traditionelle Olympianation Griechenland.

Und das kam so: Bei der Abschlussfeier der Paralympics in Athen vor vier Jahren durfte, wie üblich, der Gastgeber der nächsten Spiele, also China, schon mal als Vorgeschmack einen kleinen Beitrag zu Show leisten. „Eigentlich sollte die China Disabled People`s Performing Art Troupe nur fünf Minuten auftreten, aber ich hatte dafür gekämpft, dass es acht werden“, erinnert sich Sophie Poirier. Und jetzt ist die braungebrannte Griechin, die in Frankreich lebt und arbeitet, mit ihrem Fahrer unterwegs auf dem weitläufigen Olympiagelände in Peking. „Die Chinesen haben uns das nicht vergessen, und jetzt gestalten mein Chef Yves Pepin und ich die Feier mit dem chinesischen Hauptproduzenten Zhang Ji Gang mit“, sagt Poirier.

Was es am Samstagabend bei der Opening Ceremony ab 20 Uhr chinesischer Zeit so alles zu sehen geben wird? Das wird in China noch geheim gehalten. „Aber eines kann ich verraten. Bei der Eröffnung der Olympischen Spiele ging es um den Stolz der Chinesen auf ihr Heimatland. Bei der Feier für die Paralympics stehen die Menschen im Vordergrund, die Bedeutung eines jeden einzelnen.“

Derweil wurde die Flamme gestern noch auf zwei Routen durch die Stadt getragen – eine führte durchs traditionelle, eine durchs moderne Peking. Wenn das Feuer im Stadion entzündet wird, soll die deutsche Goalballspielerin Conny Dietz die Fahne des deutschen Teams.Goalball tragen. Goalball ist eine Mannschaftssportart, bei der Blinde einen Ball mit Glöckchen nach Gehör auf Tore spielen. Auch da ist Fingerfertigkeit gefragt.

Annette Kögel[Peking]

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