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Zu Tisch: So sieht es im Berliner Tempodrom aus, wenn Snooker gespielt wird

© dpa

German Masters im Snooker: Im Tempodrom rollen wieder die Kugeln

Die Snooker-Weltelite versammelt sich von Mittwoch an wieder im Berliner Tempodrom. Längst ist das Turnier zu einem Ereignis geworden.

Barry Hearn hat es einst als „Flaggschiff unter den Turnieren außerhalb Großbritanniens“ bezeichnet. Und ab Mittwoch ist es wieder so weit – das German Masters wird Snookerfans aus ganz Deutschland ins Berliner Tempodrom ziehen. Was irgendwie nach kleinem Nischensport klingt (und was Snooker hierzulande in gewisser Weise auch ist), entpuppt sich beim Blick auf die reinen Zahlen als eines der größten Sportevents der Hauptstadt.

Tatsächlich spielen die weltbesten Snookerspieler Jahr für Jahr um hohe Preisgelder, 2023 sind fast 500.000 Euro Gesamtprämien ausgelobt. Der Sieger kassiert allein 90.000 Euro. Als das German Masters 2011 erstmals im Tempodrom stattfand, war die Entwicklung zu einem festen Bestandteil der Weltsnookertour nach nicht absehbar.

Snooker war bis zum Beginn des Jahrtausends eine rein britische Veranstaltung. Dort fanden alle großen und kleinen Turniere statt, doch seit Barry Hearn die Geschicke von World Snooker leitet, wurde der Sport von Jahr zu Jahr globaler. In der Saison 2010/11 gab es nur acht Turniere, die für die Weltrangliste zählten, inzwischen sind es 15. Berlin nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein.

Das Tempodrom ist bei den Profis sehr beliebt

Jahr für Jahr zählt die Spielstätte im Tempodrom zu den beliebtesten bei den Profis. Ex-Weltmeister Shaun Murphy sagte über das Berliner Turnier einst. „Das German Masters in Berlin hat einen wirklich besonderen Platz in meinem Herzen.“ Und Judd Trump, ebenfalls Weltmeister und Sieger der Jahre 2020 und 2021, lobte das German Masters mit den Worten: „Alles begann in Deutschland mit kleinen Turnieren und dann wurde ein Ranking Event in Berlin daraus. Die Entwicklung ist unglaublich.“

In diesem Jahr allerdings fehlen sowohl Murphy als auch Trump, dazu ist Vorjahressieger Zhao Xintong im Zuge einer Manipulationsaffäre derzeit gesperrt. Er soll wie weitere chinesische Profis Spiele verschoben haben. So gibt es in diesem Jahr deswegen weniger Erstrundenspiele im Tempodrom, für die gesperrten Profis gibt es keine Nachrücker, ihre Gegner stehen direkt im Achtelfinale.

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Spieler aus den Top Ten der Weltrangliste sind diesmal nur dabei

Aus den Top Ten der Weltrangliste sind diesmal nur zwei Spieler vertreten, Weltmeister Ronnie O’Sullivan entschied sich wie schon in den vergangenen Jahren gegen eine Teilnahme in Berlin. Auch deutsche Spieler sucht man vergeblich, Lukas Kleckers verpasste die erste Hauptrunde durch eine Niederlage in seinem letzten Qualifikationsmatch knapp.

Dafür gibt es ein Wiedersehen mit Snooker-Legende Jimmy White, der am Mittwochabend für Stimmung im Tempodrom sorgen wird. Tickets für die einzelnen Sessions bis inklusive Sonntag (immer nachmittags und abends, dazu am Donnerstag auch vormittags) sind unter anderem bei snookerstars.de erhältlich.

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