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Mahomes (l.) und Allen haben großen Respekt füreinander.

© imago images/Icon SMI

Patrick Mahomes und Josh Allen brillieren in der NFL: Besser geht’s nicht

Patrick Mahomes und Josh Allen sind die besten Quarterbacks in der NFL. Heute treffen sie mit ihren Teams aufeinander – es könnte erneut ein episches Duell werden.


Im Super Bowl LVI standen sich im Februar die Los Angeles Rams und die Cincinnati Bengals gegenüber, das Spiel der vergangenen Saison in der National Football League (NFL) war allerdings ein anderes. In der AFC Divisional Play-off-Runde trafen am 23. Januar 2022 die Kansas City Chiefs und die Buffalo Bills aufeinander. In einem geradezu sporthistorischen Schlagabtausch setzten sich die Chiefs mit 42:36 nach Verlängerung durch.

Im Mittelpunkt des damaligen Duells standen die beiden Quarterbacks Patrick Mahomes (Kansas City) und Josh Allen (Buffalo), die sich in der Schlussphase gegenseitig übertrafen. Am Sonntag kommt es in NFL-Woche sechs nun zum mit Spannung erwarteten Re-Match, erneut im Arrowhead Stadium der Chiefs (22.25 Uhr/Pro Sieben).

„Josh ist ein großartiger Typ, ein toller Quarterback. Er kann werfen, er kann laufen, er kann wirklich alles. Und dazu ist er einfach auch ein sympathischer Kerl“, sagte Mahomes im Vorfeld des insgesamt fünften Aufeinandertreffens der beiden über Allen. Der gab das Kompliment an Mahomes artig zurück: „Als Football-Fan liebe ich es einfach, ihm zuzuschauen. Er ist ein besonderer Spieler und ein besonderer Mensch.“

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Nun gehören zu einem erfolgreichen Football-Team mehr als nur die beiden Quarterbacks, trotzdem sind Mahomes und Allen die Spieler, die den Unterschied ausmachen. Mit 27 Jahren (Mahomes) und 26 (Allen) stehen sie im Zenit ihres Könnens und viele Experten sind überzeugt davon, dass ihre Rivalität in der NFL derzeit ihres Gleichen sucht. Schon werden Vergleiche zu den legendären Duellen zwischen Tom Brady und Peyton Manning gezogen – und zumindest die Statistiken sprechen dafür.

In der AFC führen entweder Mahomes oder Allen seit 2020 die Kategorien für Pass-Touchdowns, Touchdowns insgesamt, Erfolgsquote für die wichtigen dritten Versuche und Siege in der regulären Saison sowie in den Play-offs an. In der aktuellen Spielzeit hat Mahomes 15 Touchdown-Pässe geworfen (Platz eins in der NFL) und Allen 14 (Platz zwei). Treten beide so weiter auf, machen sie den Titel für den wertvollsten Spieler der Saison (MVP) unter sich aus.

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Wichtiger aber dürfte ihnen der Erfolg ihrer Teams sein. Chiefs und Bills gelten als Topfavoriten auf den Super-Bowl-Vertreter der AFC. Um sich für die Play-offs in eine gute Ausgangsposition zu manövrieren, kommt dem früh in der Saison angesetzten direkten Duell eine besondere Bedeutung zu. Gut möglich, dass der Gewinner vom Sonntag später auch den Heimvorteil in der K.o.-Runde hat. Und wie wichtig der sein kann, zeigt allein die Statistik aus der Vergangenheit – in zwei Play-off-Spielen gegeneinander in Kansas City setzten sich jeweils die Chiefs durch.

Hinter den so starken Quarterbacks stehen allerdings auch herausragende Mitspieler. Ohne gute Offensive Line kann selbst der beste Spielmacher nicht bestehen, auch wenn der enorm bewegliche Mahomes und der kraftvolle Allen wahre Künstler darin sind, sich dem Druck anstürmender Verteidiger zu entziehen. Ihre Pässe müssen trotzdem auch noch gefangen werden, bei Buffalo sticht Wide Receiver Gabriel Davis in dieser Hinsicht hervor. Beim 38:3 der Bills in der Vorwoche gegen die Pittsburgh Steelers fing er Pässe für insgesamt 171 Yards und erzielte zwei Touchdowns, darunter einen über fast das gesamte Feld.

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Auf der anderen Seite gelangen Travis Kelce für die Chiefs beim 30:29 gegen die Las Vegas Raiders sogar vier Touchdowns in einem Spiel. Insgesamt bringt er es schon auf sieben in den ersten fünf Spielen der Saison – der zweitbeste Wert in der NFL-Geschichte für einen Tight End zu diesem Zeitpunkt der Saison.

Zahlen wie diese unterstreichen, dass Bills und Chiefs in Sachen Offensive das Nonplusultra in der NFL darstellen und folgerichtig die Liga in dieser Hinsicht auch anführen. Die Bills verfügen dazu auch noch über die statistisch gesehen beste Defensive, sie lassen im Schnitt bisher nur zwölf Punkte pro Spiel zu.

Bills und Chiefs stehen bei jeweils 4:1-Siegen

Und doch geht es für Buffalo und Josh Allen im Sonntag noch mehr als für Kansas City darum, ein Statement zu setzen. Die Bills haben in ihrer Geschichte noch immer bewiesen, dass sie in der Lage sind, große Spiele auf unmöglichste Art und Weise zu verlieren. Anfang der 1990er Jahre standen sie viermal in Folge im Super Bowl, verloren aber jedes einzelne Endspiel um den Titel.

1999 folgte eine unfassbare Niederlage in den Play-offs in Tennessee, die als „Music-City-Miracle“ in die Geschichte einging und beim einzigen Spiel in dieser Saison, das nicht gewonnen werden konnte, vergaben Buffalo und Josh Allen in Miami reihenweise Chancen auf ein Comeback. Über allem aber thront das 36:42 aus den vergangenen Play-offs in Kansas City, bei dem zahlreiche Rekorde aufgestellt wurden und das Fachleute nicht nur als das beste Spiel des Jahres bezeichneten, sondern auch als bestes in der Historie der NFL-Play-offs überhaupt. Den Bills fehlten damals 13 Sekunden zum Sieg, den ihnen Patrick Mahomes aber doch noch entriss. In der Overtime kam Allen damals nicht mehr an den Ball.

Weil das Drama so groß war, passte die NFL danach ihre Regeln für Verlängerungen an. Künftig dürfen dort beide Teams mindestens einmal ihre Offense auf das Feld schicken. Die Veränderung betrifft allerdings nur die Play-offs. Und da müssen beide Mannschaften erst einmal hinkommen. Wenn Mahomes und Allen gesund bleiben, spricht alles dafür, dass sie das mit ihren Teams schaffen – und sich nach ihrem Duell am Sonntag dort fast zwangsläufig noch ein weiteres Mal begegnen.

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