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Gibt es nicht. Taylor Swift (l.) reagiert mit Brittany Mahomes während der zweiten Halbzeit im Spiel Kansas gegen Green Bay.

© dpa/Morry Gash

Sauer auf Saudi-Arabien: Niederlagen und Nickeliges

Die Woche beginnt trübe. Und das liegt weniger an der Fortnite-Community und Taylor Swift als an DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der eine WM in Saudi-Arabien verhindern will und der damit zum Scheitern verurteilt ist.

Ein Kommentar von Claus Vetter

Die Woche beginnt mit schlechter Laune. Die Fortnite-Community ist sauer (ein anscheinend sehr vielschichtiges Thema), Taylor Swift ist sauer (die Kansas City Chiefs haben trotz ihrer Anwesenheit verloren, gab es seit der Erfindung des Footballs noch nicht) und Bernd Neuendorf ist auch sauer. Und den Frust des DFB-Präsidenten kann man auch ernst nehmen. Neuendorf hofft auf eine europäische Allianz gegen die für 2034 geplante Männer-Fußball-WM in Saudi-Arabien.

Da kann der Neuendorf so lange hoffen wie er will, aber nicht auf Unterstützung von Aleksander Ceferin. Der Präsident des europäischen Fußballverbandes Uefa ist natürlich nicht gegen eine WM-Vergabe an ein Land, in dem die Menschenrechte wenig interessieren, der Slowene mag lediglich ein Turnier im Winter nicht so gern. Kommt im Kernmarkt Europa nicht so gut an und war ja schon in Katar nicht so das Ding.

Also wird die Weltmeisterschaft in elf Jahren in Saudi-Arabien stattfinden, so ein Ball rollt ja schmerzbefreit über jeden Rasen. Jede Wette, Bernd Neuendorf. Für 2034 ist ohnehin nur Saudi-Arabien im Rennen, der Fifa kommt das entgegen. Durch die Vergabe des Turniers von 2030 an die halbe Fußball-Welt (Spanien, Portugal, Marokko, Uruguay, Argentinien, Paraguay) bleibt für das Turnier vier Jahre danach eh nix mehr übrig auf dem Planeten Erde.

Es wird also wohl so laufen wie schon vor der WM in Katar. Ein bisschen Kritik hier, ein bisschen Kritik von dort und etwas Aufregung. Und dann wird 2034 in Saudi-Arabien gespielt, wenn sich die Erde in elf Jahren noch dreht. Aber das ist ja auch nicht mal mehr so sicher. Sicher ist dagegen, dass bei Fortnite bald alles wieder im Lot sein wird und dass sich die Kansas City Chiefs bestimmt bald wieder über einen Sieg vor den Augen von Taylor Swift freuen dürfen. Immerhin.

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