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Torschütze Xavi Simons (l.) und David Raum von RB Leipzig.

© imago/Picture Point LE/IMAGO/Roger Petzsche

Sieg von RB Leipzig überschattet: Person stirbt bei Bundesligaspiel gegen Gladbach

Der 2:0-Sieg von RB Leipzig im Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach geriet am Samstagabend zur Nebensache. Dafür gibt es traurige Gründe.

| Update:

Eine Person ist am Samstagabend während des Bundesligaspiels zwischen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach nach erfolglosen Reanimationsversuchen im Leipziger Fußballstadion gestorben. „Wir müssen euch leider eine traurige Nachricht übermitteln. Leider ist dieser Fan verstorben. Wir sind bei den Angehörigen und seiner Familie“, sagte der Stadionsprecher in der Halbzeitpause. Das Spiel gewann RB Leipzig mit 2:0.

Die Leipziger Fans hatten bereits kurz nach dem Anpfiff aufgehört, ihr Team zu unterstützen, nachdem bekannt geworden war, dass eine Person reanimiert werden musste. „Aufgrund dieser Vorfälle verzichtet unser Fanblock aktuell auf den lautstarken Support“, teilte RB auf der Plattform X (früher Twitter) zunächst mit. In der Halbzeitpause gab es dann traurige Gewissheit.

Ungewöhnliche Stille herrschte auch im Gästeblock. Die rund 3500 angereisten Gästefans hielten sich mit ihrem Support zurück, „da ein Mitglied der Fanszene bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist“, wie Borussia Mönchengladbach während der Partie auf X bekannt gab.

Rose spricht Familien Beileid aus

Nach den beiden Todesfällen vor und während des Bundesligaspiels sprach Marco Rose den betroffenen Familien sein Beileid aus. „Dann kriegst du irgendwann als Trainer die Info gesteckt. Du bist trotzdem mittendrin, es geht trotzdem um Punkte. Man merkt dann aber auch irgendwo, dass natürlich was ganz anderes im Leben wichtig ist: nämlich Gesundheit“, sagte der Leipziger Fußball-Lehrer am Samstagabend bei Sky. „Tragisch, mein aufrichtiges Beileid an die Familien.“

Rose, der vor seiner Zeit in Leipzig und Dortmund auch Borussia Mönchengladbach trainiert hatte, lobte die Zuschauer in der Leipziger Arena: „Ich fand, dass das Stadion, die Fans, toll reagiert haben“, sagte der 47-Jährige. In der Schlussphase hatten viele der 44.822 Besucher als Zeichen der Trauer ihre leuchtenden Handys nach oben gehalten. (dpa)

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